Kurze Ecke:Lothars Liga

Der Rekordnationalspieler schnürt noch ein letztes Mal die Kickstiefel - bei seinem Heimatklub Herzogenaurach. Ob er auch noch ein ähnlich entscheidender Faktor sein kann wie Mario Basler in der Verbandsliga, wird sich zeigen.

Es müsste Lothar Matthäus ja fast peinlich sein. Am Muttertag wird er noch einmal für seinen Heimatklub spielen, den 1. FC Herzogenaurach. Ein künftiger Landesligist, der aber noch Bezirksliga spielt. Matthäus ist 57, das kann man als mildernden Umstand anführen, aber es ist eben nur: siebte Liga. Dabei hat er gesund gelebt, auch seine meist um eine Winzigkeit jüngeren Frauen sollten seinen Alterungsprozess verlangsamt haben, und schonen konnte sich der Rekordnationalspieler zuletzt ausgiebig. Weshalb man umso mehr über Kettenraucher Mario Basler staunen muss. Matthäus' ehemaliger Münchner Teamkollege spielt mit 49 noch Verbandsliga (hat nichts mit Verbänden zu tun) und verhalf kürzlich seinem TuS Rüssingen nach der Einwechslung noch zum Sieg. Am vergangenen Samstag gewann der Klub dann aber ohne ihn. Auch Basler braucht längere Erholungsphasen.

© SZ vom 07.05.2018 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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