Kurze Ecke:Höß spendet den Ball

Ex-Präsident Konrad Höß meidet nach seinem Rückzug im Streit konsequent das Pipinsrieder Stadion - und spendet den Ball für Pokalspiel der Löwen in Dachau.

Von Ralf Tögel

Den größten Applaus bekam: Konrad Höß. Kein Sascha Mölders, kein Daniel Bierofka, kein Fabian Lamotte, am lautesten klatschten die knapp 3500 Zuschauer für den ehemaligen Pipinsrieder Präsidenten Konrad Höß, der 51 Jahre den Konkurrenten aus dem Hinterland geformt habe, wie der Stadionsprecher beim Pokalkracher zwischen 1865 Dachau und den Münchner Löwen mit Hochachtung herausschrie. Höß hatte den Spielball gespendet. Der 78-Jährige ist trotz Herzschrittmacher immer noch jedes Wochenende in den Stadien der Region unterwegs, in Dachau, Garching, Fürstenfeldbruck, Erding, Freising, auf den Plätzen in und um München wie Heimstetten, Ismaning, Milbertshofen, Neuhadern, Laim - ach was, eigentlich überall. Nur einen Platz meidet er wie der Teufel das Weihwasser: den des FC Pipinsried. Da hatte er bis vor einem Jahr als Stadionsprecher/Präsident höchstselbst vor jedem Spiel durchgesagt, wer den Spielball gespendet hatte.

© SZ vom 09.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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