Kurze Ecke:Herrschinger Optimismus

Die TSV-Volleyballer haben schon vor dem letzten Rückrundenspieltag ihre Flyer fürs Viertelfinal-Playoff-Heimspiel drucken lassen, das in Vilsbiburg stattfinden wird. Glücklicherweise mit den Namen des richtigen Gegners.

Dass Herrschings Volleyballer über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen, zeigte am Samstagabend ein Blick auf die in der Halle verteilten Flyer: "Zamhalten fürs Halbfinale" stand darauf, und: Herrsching vs. Frankfurt, 31.3., zu Gast bei den Roten Raben Vilsbiburg. Dass die Herrschinger mangels eigener tauglicher Halle für ihr Playoff-Viertelfinal-Heimspiel nach Vilsbiburg umziehen, wo die dort ansässigen Roten Raben gerade in selbiger Runde gescheitert sind, war längst klar. Im Sinne von bayerischer Nachbarschaftshilfe im Randsport, Herrsching hatte den Raben ja auch mal seine teuren LED-Banden für ein Livespiel im Fernsehen geliehen. Erstaunlich ist eher, dass auf dem Flyer schon vor dem abschließenden Rückrundenspieltag der Gegner stand. Je nach Ausgang der Spiele hätte es ja durchaus auch Berlin sein können. Andererseits passt der Zweckoptimismus zum Herrschinger Selbstverständnis, für einen zweiten Stoß an (Berlin-)Flyern fehlte womöglich ohnehin das Geld. Nun also "Heimspiel"-Premiere in Niederbayern gegen, genau, die United Volleys aus Frankfurt. Ein altbekannter Gegner übrigens, dem Herrsching im Playoff-Viertelfinale vor einem Jahr ziemlich deutlich unterlag - im "Heimspiel" in Innsbruck.

© SZ vom 26.03.2018 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: