Kurze Ecke:Gestutzte Eagles

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Die Munich Cowboys Ladies sind in der Football-Bundesliga Tabellenführer - weil keiner mehr gegen sie spielen will. Die Kölnerinnen hatten angeblich keinen Busfahrer und kamen nicht - was eine 20:0-Wertung für München bedeutete.

Von Sebastian Winter

Im Randsport ist alles möglich. So gab es früher mal eine Badminton-Bundesliga mit genau drei Frauenteams, die über neun Monate hinweg drei Dreierspieltage austrugen und am Ende noch ein Finale der besten zwei. In der Football-Bundesliga der Frauen gibt es aktuell eine Nord- und Südstaffel mit immerhin je vier Teams - wenn sie denn spielen. In der Südstaffel fanden bislang von zwölf Spielen nur fünf statt, die restlichen sieben eben nicht. Bei der Partie Munich Cowboys Ladies gegen Cologne Falconats hatten die Kölnerinnen angeblich keinen Busfahrer und blieben einfach im Rheinland - was eine 20:0-Wertung für München nach sich zog. Die Mainz Golden Eagles waren am Samstag auch nicht in München - sie hatten ihr Team schon vor Wochen aus Spielerinnen-Mangel zurückgezogen. 0:20! All das ist gut für München, den neuen Tabellenführer. Er spielt am Sonntag im Playoff-Halbfinale gegen die Hamburg Amazons. Wenn sie denn anreisen.

© SZ vom 27.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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