Kurze Ecke:Gedanken im Dunst

Während sich Turner und Leichtathleten von einer harten Saison auf Mauritius oder Costa Rica erholen, steckt das SZ-Hochhaus im Winternebel.

Kolumne von Andreas Liebmann

Wochenrückblick: Das SZ-Hochhaus stand im Nebel. Jeden Tag. Vor den Fenstern der unteren Stockwerke: Bodennebel. Etwa vom 25. Stock aufwärts: Hochnebel. Dazwischen: namentlich nicht näher bekannte Nebelarten. (Vermutlich "obere Mittelschichten"?) Grau jedenfalls. Und täglich Dasselbe: Morgens bei Sonnenschein im Alpenvorland losgependelt und fröhlich hinein in diese bräunlich-graue Wolke, die mal über München hing, mal über Berg am Laim und mal nur über dem SZ-Haus. Zum Glück - um gegen Jahresende mal aus dem Schreibkästchen zu plaudern - kommt unsereins ja viel rum in seinem Job. Zumindest per Handy. Geht einem gleich besser, wenn Kontaktanfragen beantwortet werden mit: "Bin leider im Urlaub in Costa Rica." (30 Grad.) Oder: "Bin aktuell auf Mauritius, direkt nach der Saison der Sonne entflohen." Schön dort. Kennt man ja - von der Briefmarke. Sei's drum. Hier ist es auch nett. Man sieht es nur nicht. Inzwischen ist die alte Woche vorbei. Neuer Nebel ist aufgezogen.

© SZ vom 26.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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