Kurze Ecke:Ein Bruder kehrt zurück

Weil er keine Lust mehr auf den Aufwand im hochklassigen Amateurfußball hatte, war Stefan De Prato vor Monaten zum Landesligisten Moosach gewechselt. Monate später greift er wieder an - und trifft gegen seinen Ex-Verein Garching.

Kolumne von Andreas Liebmann

Stefan De Prato wollte nicht mehr. Dieser hochklassige Amateurfußball mit drei zeit- und kraftraubenden Trainingseinheiten pro Woche und langen Auswärtsfahrten war dem Angreifer zu viel. Weshalb er vor einigen Monaten den Regionalligisten VfR Garching verließ und zum TSV Moosach wechselte, in die Landesliga und zu all seinen Brüdern, die dort bereits spielten. Noch ehe es die erste Mannschaft des TSV Moosach kürzlich zerlegte und auch all seine unzähligen Brüder den Verein verließen, war für Stefan De Prato bereits klar: Er würde doch ganz gern wieder höherklassig kicken. Weshalb er nun zum VfR Garching zurückkehrte. Dessen Trainer Daniel Weber hätte sich darüber auch ganz bestimmt gefreut - wäre De Prato nur wirklich zurückgekehrt und nicht nur im Rahmen eines Testspiels. Denn sein ehemaliger Torjäger spielt nun für den höchst ambitionierten Bayernliga-Aufsteiger SV Türkgücü-Ataspor, der das Testspiel in Garching in der vergangenen Woche mit 3:2 gewann - hauptsächlich durch zwei De-Prato-Tore.

© SZ vom 02.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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