"Hab ich nicht in meiner Playlist", sagt Danilo Barthel trocken. Reggae von Bob Marley? Nicht seine Lieblingsmusik. Alex King ist auch nicht zu den Reggea-Fans zu zählen, und überhaupt, er hat sich mit Rasta Vechta nicht weiter befasst. Mit dieser wundersamen Entstehungsgeschichte des Playoff-Halbfinalgegners, in irgendeineinem Keller: 1979 von ein paar Basketballfans spontan gegründet, in welchem Zustand auch immer, Bob Marleys Rastaman Vibration lief im Radio, fertig war der Verein Rasta Vechta. Das Maskottchen ist ein Rastafari namens Bob, die Cheerleaderinnen heißen die Marleys. Lustig, aber jetzt sind Playoffs, Baby!, da ist kein Platz für Spaß und Folklore. Außerdem, sagt King, denkt man doch immer gleich an Doperauchen und so, ne, ne, nix für ihn. Sportlich haben sich King und Barthel aber dann doch um die Rastafaris gekümmert und sie 3:0 rausgekickt. Vielleicht gibt's zum Trost ein bisschen Reggae - und was anderes.
Kurze Ecke:Dreadlock Holiday
Bye-bye Bob, schönen Urlaub, Ihr Marleys: Reggae ist nicht jedermanns Sache. Darum haben sich die Basketballer des FC Bayern München im Halbfinale so schnell wie möglich des Überraschungsteams von Rasta Vechta entledigt.
Von Ralf Tögel
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