SZ: Sport ist ...
Helmut Schleich: ... aktiv betrachtet wohltuend, aber leider anstrengend. Vom Unterhaltungsaspekt her dem Kabarett mitunter wesensverwandt, wenngleich bedeutend pointenärmer.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Vierter Stock ohne Lift. Das hält jung.
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Den Felgaufschwung will ich dem Sportgerät nicht zumuten. Daher Einkehrschwung.
Sportunterricht war für Sie?
Eine Freistunde.
Ihr persönlicher Rekord?
Ehrenurkunde bei den Bundesjugendspielen. Von mir persönlich gefälscht.
Stadion oder Fernsehsportler?
Früher gerne mal Stadion (Grünwalder oder Olympia), jetzt gelegentlich TV, zumeist aber desinteressiert.
Bayern oder Sechzig?
Wenn, dann Sechzig. Im Grunde aber in diesem Punkt leidenschaftslos.
Ihr ewiges Sport-Idol?
Detlef Bruckhoff. Keine Ahnung warum, aber der 60er-Stadion-Sound von damals ist mir im Ohr geblieben: "Wir haben ein Idol - Detlef Bruckhoff!" Was macht der eigentlich heute? (Er trainiert in der Schweiz den Drittligisten FC Würenlingen, d. Red.)
Ein prägendes Erlebnis?
Erster Besuch im Olympiastadion 1975. Bayern gegen ... - Bayern mit einem ganz jungen Spieler, der rein gar nichts zuwege gebracht hat an diesem Abend. Karl-Heinz Rummenigge. Von der Kurve ausgepfiffen.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Da gibt's mehrere: Über den eigenen Schatten springen, aber auch Zurückrudern, zum Beispiel.
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?
So weit kommt's noch ...
Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.