Jugendsport:Von Feldhandball bis Fußball-Mixed

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500 Jugendliche messen sich bei der 14. Städteolympiade in München - in sechs teils exotischen Sportarten. Es soll ein Treffen der neuen Generation sein, samt Entzündung eines Städteolympiade-Feuers.

Von Nico Horn, München

Gewisse Dinge bleiben einem kleinen, elitären Kreis an Sportlern vorbehalten. Dazu gehört, einmal im Leben in einem Olympiastadion anzutreten: Ein Privileg, das eigentlich nur Teilnehmern Olympischer Spiele, Fußballprofis oder ein paar anderen glücklichen Top-Athleten zuteil wird. Für knapp 500 Jugendliche erfüllt sich dieser Traum bei der an diesem Freitag in München beginnenden 14. Städteolympiade schon zu Beginn der sportlichen Laufbahn. In insgesamt sechs Sportarten treten Nachwuchs-Athleten aus neun deutschen Städten - in die Landeshauptstadt kommen unter anderem Teams aus Stuttgart, Dresden und Leipzig - gegeneinander an: Judo, Leichtathletik, Tischtennis, Feldhandball, Streetball und Fußball-Mixed, bei dem mindestens drei Mädchen unter den sechs Spielern sein müssen.

Nach der Willkommensveranstaltung am Freitagabend beginnt am Samstag um 8.15 Uhr der Wettkampftag mit der Eröffnungsfeier samt Einmarsch der Mannschaften und dem Entzünden des Städteolympiade-Feuers. Die Wettkämpfe, die im Olympiastadion und der Werner-von-Linde-Halle ausgetragen werden, laufen von etwa 9 Uhr bis in den späten Nachmittag hinein. "Sport ist gesund, er verbindet die Menschen und kann soziale und ökonomische Grenzen überwinden", betont Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), einer der Schirmherren der Veranstaltung. Auch deshalb trägt die Stadt nach 1992 und 2008 bereits zum dritten Mal den Jugendwettbewerb aus: "1972 war München Gastgeber der Olympischen Spiele. Insofern lassen die Städteolympiaden den olympischen Geist von damals wieder aufleben", so Reiter.

Wahrhaftig erlebt haben den Geist von 1972 einige der Paten für die jeweiligen Sportarten: zum Beispiel Paul Barth, der '72 im Judo Bronze gewann. "Bei so einer Veranstaltung können junge Sportler viele Erfahrungen sammeln", sagt Barth. Dabei steht neben dem sportlichen Leistungsvergleich auch das gesellige Beisammensein im Mittelpunkt: zum Beispiel auf der After-Party am Samstagabend.

© SZ vom 04.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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