HT München:Trainertausch der besonderen Art

Vom Kreis an die Seitenlinie: HT-Trainer Johannes Borschel. (Foto: Claus Schunk)

Johannes Borschel soll sein Team in der Bayernliga halten.

Von Ralf Tögel, Unterhaching

Es ist ein Trainerwechsel der ungewöhnlichen Art: Christian Sorger, Trainer der Handball-Spielgemeinschaft Hachinger Tal München, die sich aus dem TSV Unterhaching und dem SV-DJK Taufkirchen zusammensetzt, hat um seine Ablösung gebeten. Genauer gesagt nach der 24:28-Niederlage in der Bayernliga bei der SG Regensburg, die für die HT München erstmals den Sturz auf einen Abstiegsplatz brachte. Den Nachfolger hatte Sorger auch parat, von sofort an wird Johannes Borschel übernehmen. Der ist indirekt für die Krise verantwortlich, denn der Kreisläufer ist der Schlüsselspieler im Team und hat sich früh in der Saison das Kreuzband gerissen. Seither fehlen seine Tore, sowie seine Stabilität in der Abwehr. Sorger erhofft sich einen neuen Impuls in der Mannschaft, dafür sei er "genau der Richtige".

Die Vereinsführung hätte Sorger nicht ausgetauscht, wie Abteilungsleiter Gregor Christoforis bestätigt, gab dem Wunsch des Trainers aber nach und hofft ebenso auf einen Schub. Borschel ist zuversichtlich: "Wir sind gut genug, wir packen das!" Vier Teams müssen nach dieser Saison die bayerische Königsklasse verlassen, vier Spiele bleiben der HT München noch, um dies zu verhindern. Die Chancen stehen nicht schlecht: Neben dem Auswärtsspiel beim Dritten Günzburg sind die restlichen drei Partien sind in eigener Halle, zwei gegen die direkten Konkurrenten Landshut und Haunstetten, zudem gastiert der bereits abgestiegene Eichenauer SV. Schon am kommenden Sonntag (16 Uhr) kann die HT mit einem Sieg gegen Haunstetten diesen überholen und die Abstiegszone wieder verlassen.

© SZ vom 10.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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