Handball 2:Durchschnaufen

Der Aufsteiger HSG Würm-Mitte holt gegen die Zweitliga-Reserve der TSG Ketsch mit 30:26 den ersten Saisonsieg in der dritten Liga. Dieser große Erfolg wird durch das Fehlen von Topspielerin Belma Beba besonders wertvoll.

Claus Lohmann schnaufte erst mal tief durch. Man merkte dem Trainer der HSG Würm-Mitte an, welche Erleichterung der erste Saisonsieg seiner Handballerinnen für ihn war. Mit 30:26 setzte sich die HSG gegen die Reserve des Zweitligisten TSG Ketsch durch. Mit nun 3:5 Punkten gab die HSG die rote Laterne der dritten Liga ab und stellte den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder her. "Wenn du so ein Heimspiel nicht gewinnst, wird's schwer", sagte ein fröhlicher HSG-Trainer hinterher, dem klar war, dass gegen die ohne Unterstützung der ersten Mannschaft angereisten Kurpfälzerinnen ein Erfolgserlebnis zwingend vonnöten war. Am vergangenen Spieltag hatte man bei der SG Kappelwindeck/Steinbach noch einen komfortablen Vorsprung in den letzten Minuten vergeigt. "Wir haben ja auch in den bisherigen Spielen nicht schlecht gespielt", stellte Lohmann fest, nur reichte die Kraft bislang nie über die volle Spieldauer. Doch diesmal belohnte sich Würm-Mitte für die exzellente erste Halbzeit (16:9), in der man sich nach etwa 15 Minuten entscheidend absetzen konnte. Gerade mit der Abwehr, die wie "ein Bollwerk" aufgetreten sei, war Lohmann zufrieden. Positiv war auch, dass in Franziska Niedermeyer und Alexandra Müller zwei wichtige Offensiv-Stützen zurückkehrten und die besten HSG-Schützinnen Vera Laipple und Ann-Christin Steinhart (je fünf Tore) entlasteten. Dass das Comeback von Antreiberin Belma Beba in den nächsten Wochen ansteht, dürfte zur weiteren Entspannung bei Lohmann beitragen.

© SZ vom 22.10.2018 / nohr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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