Fußball-Regionalliga:Zweiter Kracher

Lesezeit: 1 min

Nach der Niederlage in Regensburg empfängt Unterhaching Burghausen

Von Stefan Galler, Unterhaching

So richtig verstanden haben sie es nicht, dieses Ergebnis: Über weite Strecken hatten die Regionalliga-Fußballer der SpVgg Unterhaching das Spitzenspiel bei Tabellenführer Jahn Regensburg nicht nur ausgeglichen gestaltet. Sie waren die bessere Mannschaft und hatten nach dem aus Sicht der Oberpfälzer durchaus glücklichen und letztlich entscheidenden Eigentor von Ulrich Taffertshofer den Gegner sogar minutenlang in dessen Strafraum eingeschnürt. Rumgekommen ist dabei nichts, als Ergebnis blieben ein 2:1 für Jahn und ungläubiges Staunen bei den Hachingern. "Für uns war wesentlich mehr drin", sagt Trainer Claus Schromm mit dem Abstand von ein paar Tagen. "Deshalb hat es auch ein bisschen länger gedauert, bis wir dieses Resultat abhaken konnten."

Rechtzeitig vor dem nächsten Kracher sollte das geschafft sein, diesen Samstag (14 Uhr) gastiert der Tabellenzweite Wacker Burghausen im Sportpark. "Wir haben das Spiel in Regensburg selbst entschieden. Diesmal halt nicht wie in den Wochen zuvor in positivem Sinne, sondern durch unsere Fehler." Das soll sich nun wieder zum Guten wenden, denn die Mannschaft könne befreit aufspielen: "Wir haben nicht den Druck, oben anklopfen zu müssen. Als wir nach dem Hinspiel in Burghausen am vierten Spieltag Letzter waren, hat keiner mehr daran geglaubt, dass wir oben noch mal reinschnuppern können." Burghausen hat es in dieser Saison bislang geschafft, unter dem Radar zu fliegen. Durch die beeindruckende Serie von Regensburg zu Beginn hatte kaum jemand die Elf von Trainer Uwe Wolf auf dem Schirm, was die Meisterschaft angeht. Doch mittlerweile ist Wacker bis auf zwei Punkte am Spitzenreiter dran. "Und wer Uwe kennt, weiß, dass das so bleiben soll", sagt Schromm.

Haching kann bis auf Alexander Sieghart (Gelbsperre) über alle Stammkräfte verfügen. Die Partie gilt trotz mäßiger Vorhersagen als nicht gefährdet. "Wetter bescheiden, Rasen wunderbar", sagt Schromm. Die Unruhe im Verein rund um eine Opposition, die sich offenbar gegen Präsident Manfred Schwabl positioniert, nimmt er locker. "Wie man sieht, hat das keine Auswirkungen auf die Mannschaft. Alles andere sollen die Herren miteinander klären."

© SZ vom 28.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: