Fußball-Regionalliga:Wie die Großen

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FC-Bayern-Reserve spielt in Schalding 2:2 und setzt damit seine Negativserie fort

Die Parallelen sind offenkundig: Nicht nur die hochdekorierten, verehrten Bundesligaprofis des FC Bayern München mussten sich am Wochenende in einem Auswärtsspiel gegen einen Außenseiter (Eintracht Frankfurt) mit einem 2:2 begnügen. Gleiches galt für die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern. Beim SV Schalding-Heining reichte es wie so oft in letzter Zeit nur zu einem mageren Punkt. Womit die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel im fünften Spiel in Serie sieglos blieb, neben vier Unentschieden hatte es vor zwei Wochen eine peinliche 0:1-Niederlage bei Schlusslicht Hof gegeben - kaum vorstellbar, dass eine solche Bilanz den hohen Ansprüchen beim Branchenführer genügt.

Coach Vogel war nach dem 2:2 in Niederbayern entsprechend bedient: "Wir können mit unserem Auftritt nicht zufrieden sein", sagte der Pfälzer. "Kompliment an Schalding-Heining, sie haben uns bekämpft, uns unter Druck gesetzt, aber auch gut bespielt und es famos gemacht."

Auch ohne den zu den Profis abgestellten Erdal Öztürk, die erkrankten Niklas Dorsch und Lucas Scholl, Ilias Becker (Fingeroperation) sowie den gelbgesperrten Marco Hingerl war die Bayern-Reserve von Beginn an optisch überlegen, schaffte es jedoch kaum, sich Chancen zu erspielen. Stattdessen wurde Schalding kontinuierlich gefährlicher, zunächst zielte Michael Pillmeier noch ans Außennetz (34.), doch eine Minute später brachte er die Gastgeber nach perfektem Zuspiel von Markus Gallmaier aus spitzem Winkel in Führung.

Bayern rappelte sich nach der Pause auf, wurde deutlich stärker - und drehte die Partie mit zwei Toren innerhalb von elf Minuten: Zunächst köpfelte Nicolas Feldhahn eine weite Freistoßflanke ins Netz (65.), später schloss Michael Strein einen schulmäßigen Konter gegen die aufgerückten Schaldinger mit dem 2:1 für die Münchner ab (76.). Doch es sollte abermals nicht zum Sieg reichen für die FCB-Amateure, weil Gallmaier nach einem Eckball von Tobias Gressel goldrichtig stand und aus acht Metern erfolgreich abschloss (80.).

Bayern-Coach Vogel ging mit seiner jungen Elf hart ins Gericht: "Wir haben zu wenig Mut und Überzeugung an den Tag gelegt. Nachdem wir das Spiel gedreht hatten, fehlte uns die Cleverness, um den Sieg über die Zeit zu bringen."

© SZ vom 17.10.2016 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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