Fußball-Regionalliga:Statistisch wertvoll

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1860 II rettet in Buchbach ein 1:0 über die Zeit

Was Hektik betrifft, so ist die Ansteckungsgefahr im eigentlich recht beschaulichen Buchbach erstaunlich hoch. Das musste auch Daniel Bierofka feststellen, der am vergangenen Freitag zum ersten Mal im 3000-Seelen-Dorf auf der Trainerbank saß. Die erste Halbzeit, fand der Coach des TSV 1860 II, sei noch ganz gut gelaufen. In der zweiten allerdings hätten sich alle von der Hektik anstecken lassen, seine Spieler wie auch der Schiedsrichter. Der zeigte nämlich dem viel zu hektisch zu Werke gehenden Emanuel Taffertshofer in der Schlussminute die rote Karte, nachdem dieser den Ex-Sechziger Maximilian Knauer von hinten in die Beine getreten hatte. Kurz zuvor hatte Stürmer Robert Glatzel auch noch eine große Chance ungenutzt gelassen, als er vor Buchbachs Torwart Daniel Maus zu hektisch agierte.

Doch am Ende konnte die jungen Löwen durchatmen, sie hatten ihr zweites Spiel hintereinander gewonnen. Wie schon beim 4:0 gegen den SV Heimstetten blieb die U21 auch diesmal ohne Gegentor und gewann mit 1:0 (1:0). "In der Schlussphase hatten wir das nötige Quäntchen Glück. Aber aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung", sagte Bierofka nach dem Spiel. Das Selbstvertrauen schien jedenfalls erheblich gestärkt zu sein, nachdem sie fünf Tage zuvor den ersten Sieg des Kalenderjahres feiern konnte, die Löwen waren jedenfalls klar tonangebend. Innenverteidiger Peter Kurzweg hatte die ersten Möglichkeiten (8. und 19.), dann traf aber wieder mal ein Stürmer: Nico Karger wurde mit einem hohen Ball von Kasim Rabihic bedient, zog vom Strafraumeck ab und ließ Maus keine Chance (24.). Kurzweg, der gegen Heimstetten zwei Mal getroffen hatte, köpfelte anschließend an den Pfosten (27.). Doch schon gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Buchbacher besser ins Spiel - übrigens ohne den zurzeit verletzten Stürmer Mijo Stijepic, der im Sommer zum FC Ismaning zurückkehrt.

Nach der Pause fand Bierofka das Spiel seiner Mannschaft dann "schwach" und zu defensiv. Die Sechziger kamen auch nur selten zu Kontermöglichkeiten. Dafür konnte sich Torwart Michael Netolitzky mehrfach auszeichnen. Das Ziel, die Saison vor den Bayern abzuschließen, bleibt zwar weiter unrealistisch. Mit den beiden Siegen sieht die blaue Statistik für die Restrunde aber wieder besser aus, der dritte Tabellenplatz ist so gut wie sicher.

© SZ vom 20.04.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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