Fußball-Regionalliga:Remis nach Sonnenuntergang

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"Balance gewahrt": 1860 II und Ingolstadt II sind mit 0:0 zufrieden

Die Sonne ging gerade hinter der Westkurve unter, als die beiden Mannschaften einliefen. Doch aus einem aufregenden Showdown im Grünwalder Stadion wurde dann letztendlich doch nichts: Die Partie am Freitagabend zwischen den zweiten Mannschaften von 1860 München und dem FC Ingolstadt endete 0:0. So ganz unzufrieden waren dann beide Reserven mit diesem Ergebnis hernach aber auch wieder nicht.

Eigentlich hatte Sechzigs Coach Daniel Bierofka ja schon gehofft, seinen Trainerfreund Stefan Leitl endlich einmal besiegen zu können, in den beiden Duellen zuvor war ihm das noch nicht gelungen. Als der 38-jährige ehemalige Unterhachinger Spieler noch im Stadtverkehr unterwegs war - Leitl kehrte am Freitagabend von der Aufnahmeprüfung zum Fußballlehrer zurück - wären die Schanzer beinahe von den jungen Sechzigern überrumpelt worden: Fabian Hürzeler traf bereits in der zweiten Spielminute mit einem Lupfer über Ingolstadts Torwart Florian Schwaiger hinweg nur die Latte. Der starke Mittelfeldspieler verpasste zudem in der 28. Minute mit einem Volleyschuss nur knapp das Tor. Dass sich die Löwen gegen den Tabellennachbarn letztlich ein deutliches Chancenplus erspielten und auch defensiv zumeist recht clever agierten, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Denn neben Leistungsträgern, die mittlerweile bei den Profis im Kader stehen, fehlen in Christian Köppel, Florian Pieper und Felix Weber drei der erfahrensten Akteure verletzt. "Die Jungs machen es super. Einige wie Seferings, Aigner oder Mayer haben in der Vorrunde kaum gespielt", fand Bierofka deshalb.

Auch Seferings hatte in der 58. Minute die Führung auf dem Fuß, schoss aber drei Meter vor dem Tor an das Bein eines Gegenspielers. Gästekeeper Schwaiger nutzte danach noch mehrere Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. "Wir haben in den letzten vier Spielen nur ein Gegentor bekommen. Jetzt müssen wir nur noch unsere Chancen besser nutzen", so der Trainer. Man habe bei allen Offensivbemühungen auch stets "die Balance" gewahrt und sei nicht in Konter gelaufen. Die jungen Löwen sind damit seit sechs Partien ungeschlagen. An der Chancenauswertung sollten sie aber bis Gründonnerstag arbeiten. Dann treten die Sechziger beim Spitzenreiter Jahn Regensburg an.

© SZ vom 21.03.2016 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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