Fußball-Regionalliga:Ohne Zweifel

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Heimstetten gewinnt in Seligenporten und hat Relegationsplatz sicher

Von Christoph Leischwitz, Heimstetten

Vitomir Moskovic saß am Samstagnachmittag beim Spiel des VfR Garching gegen die Würzburger Kickers, der Trainer des SV Heimstetten sah zu, wie der direkte Konkurrent im Abstiegskampf deutlich verlor. Und weil er mit seiner Mannschaft am Freitagabend erfolgreich vorgelegt hatte, wirkte er relativ gelassen. "Wir haben zwei Mal aufs Tor geschossen und haben Riesenglück gehabt in Seligenporten." Kurze Pause. Dann schmunzelt Moskovic: "Kleiner Scherz. Wir waren hoch überlegen." Seine Mannschaft habe es lediglich spannender als nötig gemacht beim 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den Tabellenletzten SV Seligenporten. Doch damit ist im Verein ein kleines bisschen Spannung entwichen: Denn der SV Heimstetten kann nun nicht mehr direkt absteigen, sondern hat zwei Spieltage vor Schluss die Relegation bereits sicher.

Bezüglich Ruppigkeit ist die Partie in Seligenporten erwartungsgemäß verlaufen: Insgesamt acht Spieler sahen in dem hart geführten Spiel die gelbe Karte. Sie sahen aber eben auch einen SV Heimstetten, der die Partie über die meiste Zeit hinweg im Griff hatte. Allerdings folgten auch erst nach einer guten halben Stunden die Torchancen: Danijel Majdancevic prüfte mit einem Fernschuss den Heim-Keeper Dominik Brunnhübner (37.). Eben dieser blieb dann auch bei der anschließenden Ecke gegen Manuel Duhnke Sieger.

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang dem SVH aber noch die Führung, Majdancevic hatte nach Vorarbeit von Duhnke getroffen (45.). "Das 1:1 nach der Pause ist dann wie aus dem Nichts gefallen", fand Moskovic - zumindest fiel es, nicht sonderlich gut herausgespielt, nach einem Standard. Dann folgte eine Drangphase der Gastgeber mit einem Pfostenschuss (77.) und einer Parade von Heimstettens Ersatzkeeper Igor Pintar. "Da waren wir unkontrolliert und haben im Mittelfeld die zweiten Bälle nicht mehr gewonnen", sagte der Trainer. Auf der anderen Seite schoss dann Andreas Neumeyer den Sieg heraus: Nach einem guten Freistoß von Sebastiano Nappo an die Latte fiel ihm der Ball mehr oder weniger vor die Füße. "Er stand da, wo ein Stürmer stehen muss", sagte Moskovic.

Trotz der nun sehr guten Ausgangslage warten in Bamberg und zu Hause gegen Garching zum Saisonende zwei weitere spannende Abstiegskampf-Duelle. "Wir haben acht Punkte aus den letzten vier Spielen geholt, das ist schon was", sagt Moskovic. Und zweifelt keine Sekunde daran, dass seine Mannschaft auch zum Saisonende weiter punkten wird.

© SZ vom 11.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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