Zum Pech der vergangenen Wochen kam nun auch noch Stephan Schröck hinzu. Der Profi der SpVgg Greuther Fürth war am Freitag im Zweitligaspiel gegen Braunschweig nach zwölf Minuten ausgewechselt worden, und ganz offensichtlich wollte er sich am Sonntag gegen den VfR Garching den Frust von der Seele schießen. Zumindest berichtet Garchings Trainer Daniel Weber, Schröck habe sich für das Spiel freiwillig gemeldet, genauso wie der andere Profi, Marco Stiepermann. "Sie haben in der ersten Halbzeit richtig Theater gemacht", sagte Weber. Nicht nur das, sie entschieden das Spiel: Schröck traf mit einem sehenswerten Fallrückzieher nach Flanke von Stiepermann (23.), und Stiepermann selbst traf nur zwei Minuten später mit einem direkt verwandelten Freistoß. Das Spiel endete 1:2 aus Sicht der Garchinger, das Team liegt nach neun sieglosen Partien in Serie nun nur noch einen Zähler vor den direkten Abstiegsplätzen.
Insgesamt bot die SpVgg Greuther Fürth II, die ebenfalls im Abstiegskampf steckt, sogar fünf Profis auf. Trotzdem verlief die Partie weitgehend ausgeglichen, obwohl die halbe Stunde vor der Halbzeit klar den Gastgebern gehörte. Doch früh nach dem Seitenwechsel hatte Dennis Niebauer die große Chance zum Anschlusstreffer, er scheiterte mit einem Kopfball am gut aufgelegten Fürther Keeper Mark Flekken (48.). Letztlich kam das 1:2 zu spät: Stefan Prunitsch traf nur eine Minuten nach seiner Einwechslung (74.). Prunitsch hatte zunächst den Innenpfosten getroffen, konnte danach aber selbst abstauben.
"Die Mannschaft gibt nicht auf", weiß Weber zu berichten. Und so sind sie in Garching nach wie vor zuversichtlich, den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahren stehe "VfR" mittlerweile ja für "Verein für Relegationsspiele", scherzte Abteilungsleiter Franz Hölzl.