Fußball-Regionalliga:Ernüchtert

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Ein Punkt ist zu wenig - Heimstettens Durststrecke hält an

Nicht dass ihnen eine Maß Starkbier nicht geschmeckt hätte. Aber irgendwie war die Stimmung dann doch nicht so überbordend, als dass man den Umweg übers Buchbacher Volksfest noch hätte machen wollen. "Und ich war mit dem Auto dort, da ist Starkbier sowieso nicht zu empfehlen", sagte Manager Michael Matejka. Und so ist der Heimstettener Tross dann recht zügig wieder nach Hause gefahren, zwar ohne Rausch, aber immerhin mit einem Punkt im Gepäck, der im Abstiegskampf der Regionalliga noch wichtig werden könnte. 1:1 (1:1) endete die Partie des Sportvereins beim Tabellensiebten. Für Heimstettens Trainer Vitomir Moskovic zu wenig: "Ich finde, wir hätten gewinnen müssen. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir die dominierende Mannschaft mit den klareren Chancen."

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gäste gewesen, denen nach einer halben Stunde der erste Glanzpunkt gelang: Memis Ünver überwand Buchbachs Torwart Daniel Maus mit einem 25-Meter-Heber (33.). Doch die Freude über die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung war nicht von langer Dauer, nur vier Minuten später gelang Maximilian Bauer der Ausgleich, weil die Heimstettener nicht konsequent klärten: "Das war total unnötig", schimpfte Matejka.

Es folgte ein zweiter Durchgang, in dem die abstiegsbedrohten Vorort-Kicker richtig Dampf machten - und einige Hochkaräter liegen ließen: So scheiterten Ünver und der für den angeschlagenen Daniel Steimel (Fußprellung) schon frühzeitig eingewechselte Manuel Duhnke an Torwart Maus, Danijel Majdancevic zielte zunächst aus kurzer Distanz am Tor vorbei (76.) und kurz vor Schluss völlig frei weit drüber. "Man kann wahrlich nicht sagen, dass wir das Unentschieden verwaltet haben", sagte Manager Matejka, und: "Was wir gespielt haben, war richtig gut, wir haben gefightet und uns die Chancen herausgespielt. Leider wurden wir nicht belohnt."

Die Buchbacher kamen nur sporadisch vors Tor der Gäste, einmal musste Marijan Krasnic gegen Thomas Breu halten (62.), später zielte der frühere und künftige Ismaninger Mijo Stijepic zu hoch (72.) und in der Nachspielzeit parierte Krasnic spektakulär gegen den eingewechselten Maximilian Hellinger. "Deshalb können wir am Ende sogar noch froh sein, nicht verloren zu haben", resümierte SVH-Trainer Moskovic. Sein Gegenüber Anton Bobenstetter zeigte sich "mit dem Unentschieden sehr zufrieden" und zollte Gegner Heimstetten viel Respekt: "Sie hatten die größeren und klareren Torchancen, vor allem in der zweiten Halbzeit."

Michael Matejka hofft, dass die aktuelle Durststrecke mit acht Spielen ohne Sieg für sein Team kommende Woche gegen Schweinfurt endlich endet. Für die Buchbacher Kicker endete sie schon am Samstagabend: auf dem Starkbierfest.

© SZ vom 30.03.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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