Fußball-Regionalliga:34 Stunden später

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Mit 20 debütierte Severin Buchta beim Karlsruher SC in der zweiten Liga, kurz darauf unterschrieb er den ersten Profivertrag. Mit 22 wechselt er nun von 1860 zu Türkgücü München. (Foto: imago)

Der SV Türkgücü-Ataspor München holt seinen inzwischen zwölften Zugang. Der nächste Neue ist der zweitligaerfahrene Severin Buchta von 1860 München.

Von Andreas Liebmann, München

Der SV Türkgücü-Ataspor hat... (Interessierte werden erraten, wie dieser Satz gleich weitergeht) einen neuen Spieler verpflichtet! Es ist der inzwischen zwölfte, den der Aufsteiger in die Fußball-Regionalliga in den vergangenen Tagen und Wochen in rascher Folge veröffentlicht hat. Severin Buchta heißt er, 22 Jahre alt, vom TSV 1860 München. Buchta kam dort in 24 Partien für die zweite Mannschaft zum Einsatz, für die er in der Bayernliga zwei Tore und sieben Vorlagen verbuchte. Beim letzten Saisonspiel der Profis in Jena gehörte er erstmals zum Drittliga-Aufgebot. Buchta stand zuvor bei Alemannia Aachen, Karlsruher SC und SC Freiburg unter Vertrag, für den KSC absolvierte er vier Zweitligaspiele. Er passt damit in die Reihe seiner elf Vorgänger, die allesamt mindestens Regionalliga-Erfahrung mitbringen, und er erweitert zugleich jenes Kontingent von U23-Spielern, von dem in der Liga jeder Verein eine Mindestzahl im Kader vorweisen muss. Immerhin 34 Stunden hatte sich der ambitionierte Aufsteiger Zeit gelassen, ehe er nach dem ehemaligen Zweitligaspieler Benedikt Kirsch den nächsten ablösefreien Transfer meldete.

"Severin ist ein sehr schneller, willensstarker Spieler, der auf den beiden Außenbahnen variabel einsetzbar ist", wird Türkgücüs Kaderplaner Robert Hettich in der Pressemitteilung des Vereins zitiert, er wolle "mit uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen." Der Außenverteidiger erklärt seinen Wechsel damit, dass er in jungen Jahren beim KSC als Profi nach einigen Partien kaum mehr Chancen auf Einsätze bekommen und nun bei Sechzig - "wenn auch nur in der Bayernliga" - wieder Spielpraxis gesammelt und als Kapitän Verantwortung übernommen habe. "Die Regionalliga ist der nächste logische Schritt für mich." Trotz anderer Angebote habe er sich für Türkgücü entschieden. "Ich brenne für die neue Aufgabe und will zeigen, dass weder mein Weg noch der des Vereins am Limit angelangt ist."

© SZ vom 23.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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