Formsache:Von Abraxas und Arminia

Der gebürtige Darmstädter Florian Knauß, 55, kam 2001 als Konservator nach München. Seit 2013 ist er Leitender Sammlungsdirektor an den Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek. Thema seiner Dissertation: "Der Lineare Inselstil. Eine kykladische Keramikwerkstatt am Übergang von der spätgeometrischen zur archaischen Zeit". Knauß lebt mit Familie in Augsburg. (Foto: Robert Haas)

Mauert gern: Florian Knauß, der Leitende Direktor der Münchner Antikensammlungen und Glyptothek, wäre Olympiasieger im Lehmziegelpräparieren.

SZ: Sport ist ...

Florian Knauß: ... charakterbildend.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Soll wieder besser werden.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Turnen war meine schwächste Disziplin, aber prinzipiell eher Felgaufschwung.

Sportunterricht war für Sie?

Neben Kunst und Griechisch das schönste Fach.

Ihr persönlicher Rekord?

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts dreimal den Abraxas-Cup (Hobbyfußball-Turnier in Augsburg, Anm. d. Red.) gewonnen.

Stadion oder Fernsehsportler?

Stadion.

Bayern oder Sechzig?

Für alle Zeiten DSC Arminia Bielefeld. Von 1970 bis 1977 habe ich dort in der Jugend gekickt.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Harald Schmid (400-m-Hürden-Europameister).

Ein prägendes Erlebnis?

Berlin-Marathon 1990.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Lehmziegelpräparieren (eine archäologische Technik zur Freilegung antiker Ziegelmauern).

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit keinem. Es gibt nichts Schöneres, als in den Museen am Königsplatz zu arbeiten.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 21.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: