Formsache:Schon ewig blau

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Nach neun Jahren Privatfernsehen lehrt Martin Baudrexel im Restaurant Roecklplatz Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen das Küchenhandwerk. (Foto: Catherina Hess)

Fensterputzer und Fernsehkoch: Martin Baudrexel

SZ: Sport ist . . .

Martin Baudrexel: Ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, sowohl aktiv als auch passiv. Zum Stress in der Küche stellt der Sport einen guten Ausgleich dar für mich.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Gar nicht so schlecht. Halte mich ganz gut in Form mit Schwimmen, Laufen und Skifahren.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Das eine kenne ich nicht, das andere liebe ich.

Sportunterricht war für Sie?

Horror. Alles, was keinen Ball involvierte, fand ich langweilig. Lag wohl auch daran, dass ich nie wirklich gut in Leichtathletik und Turnen war, das waren leider die primären Aktivitäten im Sportunterricht. Mein Lehrer, der Herr D., hasste mich und ließ es mich regelmäßig spüren. Er war ein Profilneurotiker und ließ es an mir aus.

Ihr persönlicher Rekord?

Ich war mal Dritter der bayerischen Meisterschaften über 200 Meter Kraul - mit 14 oder so.

Stadion oder Fernsehsportler?

Ich gehe so oft ich kann raus ins Stadion. Im Fernsehen schaue ich nur Fußball und etwas Radsport. Ich finde die meisten Sportwettbewerbe im Fernsehen langweilig.

Bayern oder Sechzig?

Was für eine Frage ! Ich bin ein ewig Blauer. Schon immer gewesen. Sechzig ist meine große Leidenschaft - wobei hier der Wortstamm "leiden" im Vordergrund steht.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Shane McConkey ( Extrem-Sportler, der Skifahren, Base-Jumping und den Einsatz von Wingsuits auf spektakuläre Weise verband und bei einem missglückten Sprung 2009 ums Leben kam, d. Red.) - den kennt hier keiner. Gott hab ihn selig. Ich hatte die große Ehre, ihn mal zu treffen.

Ein prägendes Erlebnis?

Jeder Powder Day zu meiner Zeit in Whistler, B.C. ( Ski-Resort in Kanada).

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Im Fensterputzen - das mache ich wirklich gerne. Keine Ahnung wieso.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Dominik Stahl, mein Lieblingsspieler bei den Löwen. Er ist sehr sympathisch. Den mag ich.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 24.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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