Formsache:Quatsch und Ausdruckstanz

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Ihr Name ist Programm beim Bayerischen Rundfunk: Eine Woche im Monat moderiert Brigitte Theile, 44, auf Bayern 3 abends die Talksendung „Mensch, Theile!“ Und zwischen 16 und 19 Uhr schickt sie die Hörer „Ab in den Feierabend“. (Foto: Markus Konvalin/BR)

Nicht für jede Sportklamotte zu haben: Bayern-3-Moderatorin Brigitte Theile ist bei kniffligen Fragen wie die Schweiz - sie bleibt neutral.

SZ: Sport ist...

Brigitte Theile: ...wichtig. Ohne könnte ich nicht leben! Strengt an, entspannt und hilft wieder auf den Boden, wenn die Welt grad durchdreht.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Wieder gut, darf aber noch besser werden. Ich arbeite täglich daran.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Das ist gemein, denn der Felgaufschwung war schon in der Schule die Königsdisziplin der sportlichen Erniedrigung. Wenn wir den Felgaufschwung durch Powerworkout ersetzen, bin ich dabei - sonst dann doch lieber die Kneipe.

Sportunterricht war für Sie?

Immer eine Extrarunde um den Sportplatz. Allein und gleich am Anfang der Stunde - habe lieber Quatsch als Bocksprünge gemacht!

Ihr persönlicher Rekord?

17 Kilometer laufen - mit Kinderwagen vorne dran. Ist mir nie wieder gelungen.

Stadion oder Fernsehsportler?

Ganz klar Fernsehsportler. Da suche ich mir aus, wer neben mir sitzt und welche Chips er/sie mitbringt.

Bayern oder Sechzig?

Da mach ich die Schweiz - Fußball ist nicht mein Leben...

Ihr ewiges Sport-Idol?

Kann ich mich nicht festlegen. Man wird ja auch ständig wieder durch neue und verrückte Leistungen überrascht.

Ein prägendes Erlebnis?

Ich hatte bei den Bundesjugendspielen diese Disziplin mit der Sandkiste - Moment, wie hieß das... ah, richtig: Weitsprung - einfach komplett boykottiert. In den anderen Disziplinen war ich aber so gut, dass ich trotzdem eine Ehrenurkunde bekam. Das Gesicht der Sportlehrerin in diesem Moment - ein prägendes Ereignis!

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Ausdruckstanz. Ich kann jeden Song, den wir spielen, tänzerisch untermalen. Und zu jedem Wort kann ich einen Song singen - meine Kinder müssen bald in Behandlung.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Ich kann nur sagen, mit wem ich nicht das Trikot tauschen würde: Beachvolleyballerinnen, Bodenturnerinnen, Eiskunstläuferinnen und Skispringer. Die Klamotten tun nix für meinen Körper. Ansonsten glücklich und zufrieden mit dem Leben, das ich habe.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 12.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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