SZ: Sport ist . . .
Marianne Sägebrecht: Für mich Freude an Bewegung. Vom Zeitgeist her betrachtet - ein gewagtes Spiel.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Panta rhei - Alles im Fluss!
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Von Zeit zu Zeit bin ich für den Überschwang.
Sportunterricht war für Sie?
Das wagemutige Energiebündel Marianne meistert begeistert die Herausforderungen (wie z. B. Salto doppelt).
Ihr persönlicher Rekord?
Beim Drehen eines Films einen gefährlichen Treppensturz in einen Salto mortale umzuwandeln und heil auf meinem runden Hintern zu landen.
Stadionbesucher oder Fernsehsportler?
Bei weltumspannenden Sportereignissen findet man mich oft im kollektiven TV-Pool anfeuernd und händerudernd.
Bayern oder Sechzig?
Fachmännisch fehlt mir die Kompetenz - also nehme ich nichtfachfraulich gleich aller guten Dinge drei: Bayern, Sechzig und St. Pauli.
Ihr ewiges Sport-Idol?
Mein großes Vorbild Jesus Christus ging barfuß über den Ozean.
Ein prägendes Erlebnis?
Gerade für ein weltweit angelegtes Friedensprojekt als Botschafterin Hammerschlag für Hammerschlag einen glühenden Nagelkopf durch Prägung mit einer Taubengravur in einen Friedensnagel verwandeln zu dürfen. Pax vobiscum.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Im 50 m Heckenschneiden mit 30 cm Papierschere linkshändig.
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?
Beth Ditto. Große Stimme, spürbare Menschenliebe mit konstanter Bewegungshöchstleistung bei ihren einmaligen Konzerten machen sie zu meiner Wunschkandidatin. Side effect: Trikot wird passen.
In der "Formsache" fragt die SZ Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - keine Sportler. Wäre ja langweilig.