Formsache:Nah am Wasser

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Familienaufstellung: Sebastian Goller (links) betreibt mit seinem Vater Franz Rauch die Münchner Diskothek P1. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Diskothekenbetreiber Franz Rauch und Sebastian Goller, Vater und Sohn, sind sich nicht grün, was den Fußball betrifft: Der eine ist für Rot, der andere für Blau. Einig sind sie sich bei ihrer großen Leidenschaft: Surfen.

SZ: Sport ist...

Franz Rauch: ...die zweitschönste Nebensache der Welt.

Sebastian Goller: Sport ist die Bindung zwischen Körper und Geist.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Rauch: Laut meiner Frau würden mir vier Kilo weniger sehr gut stehen, ich bin aber in meiner Altersklasse im oberen Drittel.

Goller: Ich bin fit und gerade dabei, topfit zu werden.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Rauch: Einkehrschwung - kleine Belohnungen müssen ja sein ;)

Goller: Felgaufschwung.

Sportunterricht war für Sie?

Rauch: Meine erste große Liebe, meine Sportlehrerin war total hübsch.

Goller: Die Erlösung vom restlichen Unterricht.

Ihr persönlicher Rekord?

Rauch: In einem Sommer 14 Mal durch den Starnberger See geschwommen.

Goller: Über zwei Minuten die Luft unter Wasser anhalten.

Stadion oder Fernsehsportler?

Rauch: Mir macht beides Spaß, aber ins Stadion komme ich leider zu selten.

Goller: Fernsehsportler, ich mag, dass die Spiele kommentiert werden. Da hat man noch einen Grund mehr, um sich aufzuregen.

Bayern oder Sechzig?

Rauch: Ich bin im Wirtshaus aufgewachsen und somit ewiger Löwe, mit viel Leidensfähigkeit.

Goller: Bayern!

Ihr ewiges Sport-Idol?

Rauch: Robby Naish.

Goller: Kelly Slater (beides Profisurfer, d.Red.).

Ein prägendes Erlebnis?

Rauch: Ich habe meinen Kindern das Windsurfen beigebracht und bin somit gefühlt mindestens die Strecke München - Garmisch geschwommen. Ich freue mich, dass ich mit meiner Familie jedes Jahr zwischen 30 und 40 Tage auf dem Wasser beim Surfen bin.

Goller: Wenn man das erste Mal beim Surfen merkt, was Naturgewalt wirklich bedeutet.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Rauch: Schwimmen - aber nicht auf Schnelligkeit sondern auf Distanz, ich bin eher der Langstreckenschwimmer.

Goller: Windsurfen.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Rauch: Robby Naish. Dann lebe ich auf Hawaii, habe drei Garagen voller Surfbretter und überlege mir tagtäglich nur, wo ich zum Surfen hingehe.

Goller: Ich würde mit Kelly Slater gerne tauschen, da man bei ihm sieht, dass man Extremsportarten nicht nur in jungen Jahren erfolgreich nachgehen kann. Und er immer noch auf der perfekten Welle surft.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 19.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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