Formsache:Laufen, boxen, Radler trinken

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Annika Ernst, beruflich mal Kommissarin, mal Flugbegleiterin, ist dank eines Wiesn-Marathons ausdauernd glücklich - "mein Lebenselixier", sagt die 35-jährige.

SZ: Sport ist ...

Annika Ernst: Lebenselixier! Ich probiere jeden Tag, mindestens eine halbe bis eine Stunde Sport zu treiben - so bin ich nicht nur fokussierter und klarer im Kopf, sondern auch einfach viel glücklicher!

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Ich habe mich tatsächlich selten fitter gefühlt! Ich bereite mich gerade auf den nächsten Marathon in Kärnten Ende Oktober vor und habe als Vorbereitung auf den Dreh der zweiten Staffel von Einstein intensives Boxtraining.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Da Geräteturnen nie mein Steckenpferd war und ich zu einer Radlermaß schlecht Nein sagen kann: Einkehrschwung.

Sportunterricht war für Sie?

Als Kind war ich längst nicht so aktiv wie heute, sondern eher verträumt. Deswegen bin ich beim Mannschaftswählen auch durchaus mal unter den Letzten auf der Bank gewesen. Heute wäre das hoffentlich anders.

Ihr persönlicher Rekord?

Meinen ersten Marathon - den Berlin Marathon 2016 - bin ich, ohne große Vorbereitung, in vier Stunden und zehn Minuten gelaufen. Geplant hatte ich 4:30 Stunden.

Stadion oder Fernsehsportler?

Ich liebe, Sport im Stadion zu sehen, vor allem Leichtathletik. Quantitativ bin ich aber wahrscheinlich doch eher Fernsehsportler, alleine schon wegen der unzähligen sehenswerten Fußballspiele.

Bayern oder Sechzig?

Sechzig, jetzt erst recht! Beziehungsweise wann, wenn nicht jetzt?

Ihr ewiges Sport-Idol?

Seitdem ich mit dem Boxen angefangen habe: The one and only Muhammad Ali!

Ein prägendes Erlebnis?

Meine erste Teilnahme an einem Halbmarathon - in München, der Oktoberfestlauf 2015. So toll, wenn sich so viele Menschen an selber Stelle bemühen, für den Moment ihr Allerbestes zu geben, alles aus sich herauszuholen ohne jegliches Konkurrenzgefühl.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

In der Disziplin "Weinen bei Pferdefilmen" wäre ich bestimmt ganz oben auf dem Treppchen.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Ich liebe meinen Beruf, aber den Mut und die Überwindungskraft von Felix Baumgartner (Stratosphärenspringer, d. Red.) zu haben, wäre nicht schlecht! Aber ich bleibe auch sehr gerne die, die ich bin.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 21.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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