Formsache:Fliegender Spargelschäler

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Der gebürtige Münchner Tohru Nakamura erhielt 2014 seinen ersten eigenen Michelin-Stern. (Foto: Andreas Nestl)

Sterne-Koch Tohru Nakamura hat Rezepte zum Abheben

SZ: Sport ist ...

Tohru Nakamura: ... körperliche intermuskuläre Betätigung mit dem Ziel, seine Gesundheit zu erhalten, und vor allem für das gute Gewissen ;-)

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Disziplin "Topf heben" und Treppen springen top. Zur restlichen Lage kein Kommentar.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Unter der Woche nie Einkehrschwung, alle zwei Wochen mit dem Team, ja. Leider doch täglich "Felgaufschwung", da man halt mit dem Auto mehr transportieren kann als mit dem Fahrrad.

Sportunterricht war für Sie?

Bis auf das klassische Turnen und Übungen am Reck oder Barren war es eine gute Ergänzung zum theoretischen Teil.

Ihr persönlicher Rekord?

Fast fünf Stunden Alleinflug mit dem Segelflugzeug am Stück. Thermik war gut, alles hat gestimmt. Ist doch ein Sport, oder?

Stadion oder Fernsehsportler?

Weder noch. Sport anzusehen war für mich noch nie ein nachvollziehbares Vergnügen. Dafür habe ich ziemlich viele Sportarten ausprobiert und konsequent keine weitergeführt.

Bayern oder Sechzig?

Geht's da um Fußball? Spaß beiseite, mangels Kompetenz möchte ich neutral bleiben, sofern das überhaupt geht in München?

Ihr ewiges Sport-Idol?

Lange überlegt, keins eingefallen.

Ein prägendes Erlebnis?

Wohl das Segelfliegen in meiner "Jugend".

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Olympia ... vielleicht könnte das IOC ja mal über die Disziplin Spargel-Schnellschälen nachdenken.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Gerne mit einem Teammitglied einer Segelregatta. Ich stelle mir das sehr spannend vor, wie ein Team gegen das Wetter und die Kontrahenten um ein gemeinsames Ziel kämpft. Müsste natürlich davor ein paar Kurse besuchen.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die Süddeutsche Zeitung jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - alles, bloß keine Sportler. Denn das wäre ja langweilig.

© SZ vom 10.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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