Formsache:Feldforschung im Flussbett

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Lilian Klebow ist bei der Krimiserie "Soko Donau" seit der ersten Folge dabei. Seit 2005 spielt sie die Ermittlerin Penny Lanz. (Foto: Imago)

Lilian Klebow spürt den Sport bei Online-Yoga und Mutter-Kind-Radln, aber sicher nicht bei Einkehrschwüngen.

SZ: Sport ist...

Lilian Klebow: ...eine große Liebe, zu der man sich manchmal in den Allerwertesten treten muss. Und wenn ich ans Tanzen - immer noch mein Lieblingssport - denke: Fliegen!

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Post-nach-zwei-Kindern-Tal. Es geht wieder aufwärts dank Online-Yoga und Lastenradl mit 30 Kilo süßer Kinderlast fahren.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Beides nicht meins. Weder Ski noch Après-Ski noch Turnvater Jahn. Als Kind habe ich mich immer gewundert, was der Aufschwung mit einem "Feld" zu tun hat.

Sportunterricht war für Sie?

Alles außer Spaß am Sport. "Feld"aufschwung, Völkerball, Schwimmbadtauchen, Medizinbälle... hat so was irgendwen zum Sport motiviert?

Ihr persönlicher Rekord?

Im Shavasana den Sinn von Yoga gefunden zu haben. Zählt ansonsten das "Seepferdchen"?

Stadion oder Fernsehsportler?

Selbermacher.

Bayern oder Sechzig?

Genetisch bedingt: Bayern. Bin neben dem alten Bayernstadion im Olympiapark aufgewachsen.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Als junge Tänzerin Ute Lemper, weil sie soviel mehr großartige Künstlerin war und ist als "nur" Tänzerin!

Ein prägendes Erlebnis?

Mit fünf einzige Deutsche in einem Skikurs in Österreich. Bei Hochnebel in ein Flussbett bergab durch die Pistenabsperrung gerast. Keine Liebe zum Skisport entwickelt.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

In der Entspannung danach. Ich liebe Sport, mache ihn aber mittlerweile am liebsten zum Runterkommen und Spüren und nicht mehr, um mich zu pushen oder zu quälen.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Ich würde mit niemand gerne das Leben tauschen. Ich liebe meines.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 14.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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