Formsache: Ein Münchner im Bayern-Himmel

Die Wiesn ist nicht genug: Josef Schmid, 48, als Münchens Zweiter Bürgermeister seit 2014 Chef auf dem weltgrößten Volksfest, will im Herbst für die CSU in den Landtag. Ehrgeiz hat er: Der Metzgersohn ist Rechtsanwalt und Diplom-Kaufmann. (Foto: Florian Peljak)

Radler ja, aber kein roter: Josef Schmid (CSU), Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt, schwingt sich gerne in den Sattel. Oder er feiert mit dem deutschen Rekordmeister auf dem Rathaus-Balkon.

SZ: Sport ist ...

Josef Schmid: ... mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Und Sport ist eine Freizeitbeschäftigung für immerhin eine dreiviertel Million Münchner.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Deutlich verbesserungswürdig.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Ich verbinde sehr gerne mit der ganzen Familie den Aufschwung aufs Radl mit einem späteren Einkehrschwung in den Biergarten.

Sportunterricht war für Sie?

Immer ein willkommener Ausgleich zu den anderen Fächern. Besonders gefreut habe ich mich, wenn wir Handball gespielt haben, weil ich damals zehn Jahre aktiver Handballer beim TSV Allach 09 war.

Ihr persönlicher Rekord?

Die Strecke Allach-Rathaus mit dem Radl in 40 Minuten.

Stadion oder Fernsehsportler?

Stadion.

Bayern oder Sechzig?

Stern des Südens.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Franz Beckenbauer für seine spielerische Leichtigkeit.

Ein prägendes Erlebnis?

Die Begrüßung des FCB als Deutscher Fußballmeister 2018 auf dem Balkon des Münchner Rathauses.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Im "gemütlichen" Fahrradfahren.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit der Frau meines Landtagskandidaten-Kollegen Hans Theiss, der Ex-Kickbox-Weltmeisterin Christine Theiss. Die finde ich genauso klasse wie ihren Mann.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.