Formsache:Besser als Latein

Bis zu seinem Ruhestand war der Sportmediziner Helmut Pabst, 75, einer der renommiertesten deutschen Dopingjäger. Seine Gilchinger Firma PWC testet auf der ganzen Welt – inzwischen geleitet von einer seiner Töchter. (Foto: privat)

Helmut Pabst war einer der renommiertesten Dopingfahnder. Sportbegeistert ist er geblieben. Seine persönliche Bestmarke lautet 1-5-8. Den Beinlängenvergleich mit Usain Bolt hat er allerdings verloren.

SZ: Sport ist ...

Helmut Pabst: ... wunderbar, aber manchmal auch ziemlich ungesund.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Nicht besonders, wird gerade in der Sportschule Puch auftrainiert.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung? Felgaufschwung für mich höchster Schwierigkeitsgrad, Einkehrschwung schon sehr viel einfacher.

Sportunterricht war für Sie?

Die reinste Erholung von Latein.

Ihr persönlicher Rekord?

Eine tolle Frau, fünf grandiose Töchter und acht entzückende Enkelkinder.

Stadion oder Fernsehsportler?

Mal so mal so, aber im Stadion fehlt mir die Wiederholung.

Bayern oder Sechzig?

Einmal Löwe, immer Löwe.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Jewgeni Wiktorowitsch Pljuschtschenko ( Olympiasieger im Eiskunstlauf 2006 und 2014 aus Russland).

Ein prägendes Erlebnis?

Usain Bolt persönlich kennen gelernt zu haben und festzustellen, dass er längere Beine hat als ich, obwohl er zwei Zentimeter kleiner ist.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Basketball.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit Moe Wagner ( Basketballer, spielte zuletzt für die University of Michigan, nimmt am NBA-Draft teil), wenn es sein muss, ansonsten tausche ich nicht gerne, bin mit meinem zu Hause ganz zufrieden.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 21.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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