Formsache:Auf dem Radl nach Rom

Wigald Boning, ein Entertainer mit Durchhaltevermögen

Sport ist ...

Wigald Boning: ... kultivierte Befriedigung unseres Bewegungsdrangs.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Alter und Jahreszeit entsprechend gut (ich versuche seit 17 Jahren, meine Topform am längsten Tag genießen zu können, etwa für eine 24-Stunden-Radtour, um anschließend die Zügel schleifen zu lassen. Ein ewiges Auf und Ab).

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Eher Letzteres. Turnen macht mir Angst.

Sportunterricht war für Sie?

Ich hatte das Glück, einem äußerst inspirierenden Sportlehrer zu begegnen, der es schaffte, ca. ein Drittel unserer Klasse zu ambitionierten Leichtathleten zu machen.

Ihr persönlicher Rekord?

Rennradtour von Füssen nach Rom. 1000 Kilometer in 56 Stunden. Schwimmen von Friedrichshafen nach Romanshorn. 100 Kilometer Laufen in Biel.

Stadionbesucher oder Fernsehsportler?

Ich schaue ab und an bei Werder Bremen zu (kindliche Prägung).

Bayern oder Sechzig?

Werder.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Gertrude Ederle (US-amerikanerische Schwimmerin, die elf Weltrekorde aufstellte und 1926 als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm, d. Red.).

Ein prägendes Erlebnis?

Oktober 2000: Das erste Mal eine Stunde joggen. Oh, was war ich stolz!

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Olympische Spiele waren für mich bis 1984 Ansporn; in L.A. durften erstmals Profis mitmachen, und die Magie war dahin. Aber in der Disziplin "sich von mittelmäßigem Talent nicht entmutigen lassen" bin ich ganz geübt.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Danke, ich bin sehr zufrieden. Besser kann's mir nicht gehen.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 02.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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