FC Bayern II:Bedeutsame Pfütze

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Bayerns U23 scheitert in Bayreuth an widrigen Bedingungen und kassiert die erste Niederlage seit November 2018. Trainer Seitz fürchtet dennoch nicht, dass seine Mannschaft ihren klaren Vorsprung in der Tabelle noch einbüßen könnte.

Von Christoph Leischwitz, München

Holger Seitz hätte sehr viel sagen können zu den Widrigkeiten im Hans-Walter-Wild-Stadion in Bayreuth. Darüber, dass die Regularien es eigentlich hergeben würden, das Spiel am Sonntagnachmittag abzusagen oder abzubrechen - weil es noch während der Partie phasenweise schüttete wie aus Kübeln. Er hätte erzählen können, dass die Partie zum Glücksspiel verkam, oder dass die SpVgg Bayreuth ein Fanfest abhielt und viele Zuschauer gekommen waren, um eine neue Tribüne einzuweihen - und dass man so eine Partie vielleicht deshalb auch nicht absagt. All das sagte der Trainer von Bayerns U23 nicht. Er sagte nur: "Man muss sich nur die Entstehung zum 1:0 anschauen. Da steckt der ganze Inhalt dieses Spiels drin."

Vor dem 1:0 der Gastgeber steckte der Ball nämlich plötzlich in einer Pfütze. Die neue Spielsituation nutzte Marcel Schiller zur frühen Führung in der vierten Spielminute, ihm gelang nur wenige Minuten später der zweite Treffer, der dann auch schon den 2:0-Endstand bedeutete (10.). Vor und auch während des Spiels hatte Nicolas Feldhahn mit den Gastgebern und dem Schiedsrichter über die widrigen Umstände debattiert, vergeblich. Trainer Seitz meinte, er könne seiner Elf keine Vorwürfe machen nach der ersten Regionalliga-Pleite seit Anfang November. Er wirkte auch nicht besorgt, dass der klare Vorsprung des Tabellenführers auf den FC Memmingen, der als einziger Verfolger einen Drittliga-Antrag gestellt hat, nun schmelzen könnte.

Passende Vorbereitung im Regen: Am Mittwoch tritt Bayerns U23 bei Leicester City an

Vielleicht war das verwässerte Duell aber auch eine gute Vorbereitung auf das Spiel am kommenden Mittwoch im englischen Leicester, wo es in den kommenden Tagen viel regnen soll. Die Bayern treten dort im Viertelfinale des International Premier League Cup an. Wer mitreist, entscheidet vor allem Cheftrainer Niko Kovac, der für das fast zeitgleich stattfindende Champions-League-Spiel gegen Liverpool eventuell den Kader auffüllen muss. Maximilian Welzmüller, Meritan Shabani uns Maxime Awoudja sind zurzeit obendrein angeschlagen.

© SZ vom 11.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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