Eishochey-Playoffs:Kurz geschüttelt

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Hinterglasjublerei: Keith Aucoin erzielt gegen Bremerhaven zwei entscheidende Tore für den EHC München. (Foto: Rauchensteiner)

Bremerhaven startet vehement in die dritte Best-of-seven-Partie gegen den EHC München und geht in Führung. Doch der Favorit steigert sich - und erobert mit 3:2 den dritten Sieg in dieser Viertelfinal-Serie.

Von Christian Bernhard, München

Eigentlich hat Konrad Abeltshauser eine sehr gute Übersicht. Aus über zwei Metern Höhe sieht er auf dem Eis einiges, das andere Eishockeyspieler nur erahnen können. Am vergangenen Wochenende hatte Deutschlands Verteidiger des Jahres aber so seine Problemchen. Alles was "unten bei meinen Haxen" passiere, erkenne er nur schlecht, sagte der 24-Jährige vom EHC Red Bull München. Der Grund dafür war das Vollvisier, das Abeltshauser in den zwei Viertelfinalspielen gegen die Fischtown Pinguins trug. Oder besser gesagt: tragen musste. Nötig gemacht hatte das ein harter Check von Bremerhavens Jeremy Welsh am Freitagabend nach nur 31 Spielsekunden. Abeltshauser war erst am Boden liegen geblieben, dann mit stark blutendem Gesicht in die Kabine begleitet worden. Elf Minuten später stand er aber schon wieder auf dem Eis - mit Vollvisier und einer mit vier Stichen genähten Nase. Sein Reaktion: der Treffer zum 3:0-Endstand. Am Sonntagnachmittag ließ der EHC einen 3:2-Sieg (1:1, 1:0, 1:1) vor heimischem Publikum folgen, durch den dritten Erfolg im dritten Viertelfinalspiel fehlt ihm nur noch ein Sieg zum Halbfinaleinzug. Danny aus den Birken hatte "ganz großen Respekt" vor Abeltshausers Härte. In den Playoffs wolle keiner aufgeben, egal was er habe. "Er hat gezeigt, wie es geht", betonte der Münchner Torhüter.

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