Dreierpack:Trio mit neun Punkten

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Der Meister SV Türkgücü-Ataspor, der Dritte SV Pullach und die U21 von 1860 München gewinnen jeweils ihre Partien.

Treffen und fliegen

(Foto: Claus Schunk)

Torfestivals gibt es in diesen Wochen eher nicht zu sehen, wenn der SV Pullach mitmischt: Nach zwei 0:1-Niederlagen in den vergangenen Tagen kehrte die Elf von Trainer Frank Schmöller im Heimspiel gegen den TSV Schwabmünchen zumindest wieder in die Erfolgsspur zurück: Diesmal gewannen die Isartaler nämlich ihrerseits mit 1:0 (1:0). "Das war die richtige Reaktion auf das Spiel in Rain", fand Trainer Frank Schmöller, der das Ziel klar formuliert hat, zu seinem Abschied auch im fünften Jahr in Folge in den Top drei der Bayernliga Süd zu landen. Vier Punkte liegt der SV Pullach zwei Partien vor Saisonende vor dem Vierten SSV Jahn Regensburg II. Gegen den TSV Schwabmünchen avancierte einmal mehr Lukas Dotzler (Bild) zum Mann des Tages: Der beste Torjäger der Bayernliga Süd verwandelte zunächst einen Elfmeter zum Siegtreffer (42.) - es war Saisontor Nummer 20, darunter waren zehn Strafstöße. In der wilden Nachspielzeit unterlief Dotzler dann ein grobes Foulspiel, Schiedsrichter Markus Huber zeigte ihm die rote Karte, weshalb der wechselwillige Angreifer womöglich gar nicht mehr für Pullach spielen wird. Schwabmünchens Timo Prechtl sah kurz danach ebenfalls noch Rot. STGA

Meisterlich

(Foto: Claus Schunk)

So richtig gut war der souveräne Tabellenführer nicht reingekommen ins Fußballjahr 2019. Von den ersten sieben Partien gewann der SV Türkgücü-Ataspor nur zwei, so mancher Beobachter spürte förmlich, wie die Mannschaft vor dem letzten Schritt zu verkrampfen schien. Seit dem Sieg bei Schwaben Augsburg vor einer Woche ist das Team wieder da. Es folgte ein Erfolg gegen Schwabmünchen am Maifeiertag und nun am Sonntagnachmittag ein weiterer eher glücklicher Dreier gegen Jahn Regensburg II. Dabei gingen die Oberpfälzer nach einem Fehler von Torwart Issa Ndiaye durch Timo Spennesberger in Führung (26.); doch noch vor der Pause glich Kapitän Yasin Yilmaz durch einen von Regensburgs Marco Pfab abgefälschten Freistoß aus (43.). Im zweiten Durchgang gaben die Gäste den Ton an, doch Türkgücü blieb gelassen und Yilmaz brachte die Elf von Andreas Pummer mit einem beherzten Schuss in Führung (65.), Jérôme Fayé (Bild) erhöhte per Elfmeter auf 3:1 (83.), ehe Haris Hyseni die Jahn-Reserve in der Nachspielzeit noch auf 2:3 heranbrachte. "Da haben wir schon das ein oder andere Mal Glück gehabt", sagte Pummer. "Wir waren das abgeklärtere Team." STGA

Treffen und bleiben

(Foto: Claus Schunk)

Die Freude hielt sich nach dem Spiel in Grenzen, unverständlicherweise: Mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg über den SV Kirchanschöring kletterte die U21 des TSV 1860 München auf den achten Tabellenplatz. Nachdem der Verein im April bekannt gegeben hatte, die zweite Mannschaft für die kommende Saison anzumelden, ist es nun auch rein sportlich amtlich: Die jungen Löwen bleiben in der Bayernliga. Doch außer, dass Ugur Türk (Bild) seinem Mitspieler Arif Ekin kurz um den Hals fiel, war nicht viel Jubel zu erkennen nach dem Schlusspfiff. Außerdem hätte es mehr Sinn gemacht, dass irgendjemand Ugur Türk um den Hals fällt, denn der hatte mit seinen zwei Toren für den Dreier gesorgt. Beide Treffer kamen nach ähnlichem Muster zustande: nach einem Eckball mit einer verzögerten Flanke. Beide Flanken landeten beim 21-jährigen Angreifer, beide Male wurde er nicht konsequent angegriffen; in der 34. Minute traf er per Drehschuss, in der 64. Minute mit einem Abstauber (16. Saisontreffer). Dazwischen hatte Lukas Pöllner für den SV den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (59.). Kurz nach dem 2:1 sah Sechzigs Dennis Dressel noch eine fragwürdige Ampelkarte (67.). CAL

© SZ vom 06.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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