Actionsport-Festival:"Geile Sprünge"

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Hoch und Weit: Alex Hiam auf seinem BMX. (Foto: imago)

Das BMX-Starterfeld beim Mash Ende Juni im Münchner Olympiapark verspricht spektakuläre Tricks.

Von Ralf Tögel, München

Dass die Jungs mit ihren BMX-Rädern fix sind, weiß man nicht erst, seit es Mash gibt. Muss es also verwundern, dass das Starterfeld für den BMX-Wettbewerb des Münchner Actionsportfestivals das erste vollständige ist? Wie auch immer, jedenfalls hat der Veranstalter Olympiapark München zwölf hochkarätige Fahrer beisammen, die sich am letzten Juni-Wochenende auf der brandneuen "Lake Line" versuchen werden. Dabei wird ein mehr als 100 Meter langer Parcours auf Pontons in den See gebaut, auf dem sich die Fahrer von einem acht Meter hohen Startturm auf die Strecke stürzen.

Dann geht es über drei Sprünge und am Ende der Line, wenn die Fahrer nach drei gewaltigen Sprüngen noch ein paar Tricks in petto haben, können sie sich an der so genannten "Quarter Wall Ride Combo" gütlich tun, einer Kombination aus drei verschieden hohen abschließenden Wänden mit Standflächen oben, auf denen sich die Athleten nochmals so richtig in die Luft katapultieren können.

Den Mash-Machern ist es erneut gelungen, die absoluten Spitzenfahrer aus der Szene für ihr Event zu verpflichten, was gleichzeitig ein Indiz für den Stellenwert des Mash ist, den das Freestyle-Spektakel mittlerweile weltweit genießt. Dabei wird eine starke deutsche Fraktion auf dem Startturm stehen. Deren Bester dürfte BMX-Profi Paul Thölen aus Viersen sein. Der 21-Jährige ist mittlerweile Stammgast bei Mash und weiß noch nicht so genau, was auf ihn zukommt, wie er sagt: "Ich lasse mich überraschen." Sicher sei dagegen, dass er bei den drei Schanzen und der großen Quarterpipe am Ende viel Zeit in der Luft verbringen werde: "Da sind geile Sprünge drin." Auch Tobias Freigang (Wachtendonk) war bereits im Vorjahr bei Mash, doch der Parcours 2018 hatte noch deutlich mehr Park-Charakter, war also technisch anspruchsvoller. In diesem Jahr werden die spektakulären Tricks dominieren. Zudem wird in dem Wolfenbütteler Evan Brandes der Goldmedaillengewinner der Youth Olympic Games aus dem Vorjahr dabei sein, sowie der erst elfjährige Überflieger Lennox Zimmermann aus Bad Iburg. Die Konkurrenz allerdings erscheint übermächtig: Der Niederländer Tom van den Bogaard gilt als Ausnahmetalent, der Australier Jaie Toohey ist für seine gewaltigen Sprünge bekannt, Kieran Reilly aus England hat den Spitznamen Trickmaschine und der Pole David Godziek hat im vergangenen Jahr in Sydney bei den X-Games die Goldmedaille gewonnen.

© SZ vom 08.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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