1865 Dachau:Acht Minuten in Führung

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1865 Dachau verliert nach einem 1:3 in Kirchanschöring den Anschluss an die Tabellenspitze.

Von Christoph Leischwitz, Dachau

Eigentlich stehen die 1865er dort, wo sie immer stehen in der Tabelle: im gesicherten Mittelfeld, immer gut für einen kurzen Ausflug nach weiter oben. Aber dafür fehlten meistens dann doch "immer ein paar Punkte", sagt Spielertrainer Fabian Lamotte. Punkte, die man zum Beispiel in Spielen wie gegen den SV Kirchanschöring liegenlässt. Am Samstag verlor Dachau trotz 1:0-Führung noch 1:3 (1:1).

Die beiden Mannschaften spielten in ähnlicher Ausrichtung, kurz gesagt: abwartend. Die erste Gelegenheit bot sich den Gastgebern mit einem Schlenzer des stark aufspielenden Manuel Omelanowsky, der knapp am fernen Eck des Dachauer Tors vorbeiflog. Die 1865er hatten da im Gegenzug noch die passende Antwort parat: Nach einer ersten Tempoverschärfung und einem Angriff über rechts landete eine schwache Kopfballabwehr bei Mario Maric, der aus 17 Metern flach ins linke Eck traf (23.). Ärgerlich aus Sicht Lamottes war dann aber, "dass wir die Führung nicht länger halten können, das hätte uns schon in die Karten gespielt". Allerdings war der präzise, schnelle Angriff der Kirchanschöringer in der 31. Minute schwer zu verteidigen, der stramme Schuss aus 20 Metern von Anton Peter kaum zu halten - acht Minuten hatte Dachau in Führung gelegen. Nach einer guten Stunde drehte Albert Deiter das Spiel (61.), Robin Volland bemühte sich, auch diesmal die richtige Antwort zu haben, scheiterte aber an der Latte (70.). Die Entscheidung fiel durch Omelanowsky in der Nachspielzeit. Am Freitag tritt Dachau in Wasserburg an, wegen des fehlenden Flutlichts beim TSV 1865 haben die beiden Vereine das Heimrecht getauscht. Hüseyin Ceker und Merlin Höckendorff werden verletzt ausfallen.

© SZ vom 16.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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