Sommerrätsel Folge 1: Für immer jung

Er ist der wohl bekannteste Rätselautor Deutschlands und zugleich ein Phantom: CUS. Niemand kennt seine wahre Identität. Dieses Jahr hat er erneut ein SZ-Sommerrätsel ausgeknobelt. Zum Auftakt führt die Spurensuche durch das Uni-Viertel. Die Regeln finden Sie auf Seite zwei des Artikels.

Den Stand vom Obst-Didi an der Ludwigstraße kennen sie im Viertel natürlich alle. Und selbstverständlich wissen die Studenten auch, wo es hier die günstigsten Pizzen gibt, die besten Kuchen und die albernsten Geschenke. Das Uni-Viertel ist lebendig.

Und auch wenn die derzeit angesagten Münchner Clubs ganz woanders liegen, sind hier die meisten Straßen und Kneipen auch am Abend belebt und voller junger Menschen. In den Lokalen werden viele Sprachen gesprochen, die Zahl der am Straßenrand vor den Kneipen geparkten Fahrräder ist nirgendwo in München höher als hier.

Eine junge urbane Atmosphäre eben, die gleichzeitig eine gewisse Unaufgeregtheit ausstrahlt. Und das wissen auch diejenigen zu schätzen, deren Studienzeit schon ein Weilchen zurückliegt, die jetzt vielleicht in Poing oder Haimhausen oder sonstwo in der Peripherie leben, aber ab und zu noch mal in der Maxvorstadt vorbeischauen.

Zum Beispiel auf eine Halbe im Atzinger an der Schellingstraße. Das Lokal hat zwar seit ein paar Jahren ein neues Gesicht, aber es hat Geschichte. Was gut zur Stammklientel passt: Das Historicum der Ludwig-Maximilians-Universität liegt direkt gegenüber.

Wie der Atzinger verändert auch die ganze Gegend immer wieder ihr Antlitz. Inzwischen gibt es auch hier eine Reihe von Frozen-Yoghurt- und Bubble-Tea-Läden, Shops mit trendigen Fahrrädern, deren Aussehen mehr verspricht, als die Technik hält, und natürlich Häuser aus verschiedenen Epochen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, deren Betonoptik inmitten von Altbauten anmutet, als hätte man irgendwann ein Stück vom Olympiadorf hierher verfrachtet, um diesem Teil der altehrwürdigen Maxvorstadt mit ihrem mehr als 170 Jahre alten Universitätsbau etwas mehr Modernität zu verleihen.

Zum Beispiel die Amalienpassage, die die Türken- mit der Amalienstraße verbindet. Hierher kommt man zum gezielten Einkaufen oder Essen, etwa beim Edel-Franzosen, beim Japaner oder Italiener. Stark verändern sich hier auch die Mieten, sie steigen stetig und steil nach oben.

Freilich gibt es auch Konstanten im sich ewig verjüngenden Uni-Viertel, die seinen besonderen Charme ausmachen: die Nähe zum Englischen Garten, Lokale wie die Osteria, der Alte Simpl, die Max-Emanuel-Brauerei, oder die zahlreichen Copy-Shops, Antiquariate und Buchläden mit einem Angebot, das vielerlei Ansprüchen gerecht wird.

"Tim und Struppi" auf Arabisch, ohne es eigens bestellen zu müssen? Problemlos aufzutreiben! Originalausgaben des Simplicissimus, Schallplatten aus den 50er Jahren, historische Plakate? Findet sich alles, man muss nur mit offenen Augen ein bisschen durch die Gegend streifen.

Ein wachsamer Blick ist auch beim diesjährigen Sommerrätsel gefragt. Denn in einem Teil des Uni-Viertels war Rätselautor CUS unterwegs und hat Motive aufgenommen, von denen einige vielleicht eher, andere nicht allzu leicht auffallen.

Mit ein bisschen Geduld lässt sich aber auch diese Folge lösen. Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, hat CUS diesmal auch kleine Textaufgaben mit Hinweisen eingebaut. Doch auch das dürfte für aufmerksame Rätsler zu schaffen sein.

Hier gehts zum Sommerrätsel.

Was gibt es zu gewinnen? Mit etwas Glück können Sie bei jeder Folge einen von fünf Hacker-Pschorr-Wiesn-Gutscheinen für vier Hendl und vier Maß Bier gewinnen sowie einen von fünf SZ-Ticket-Gutscheinen im Wert von jeweils 75 Euro. Die Ticket-Gutscheine können Sie bei den SZ-Ticketboxen im SZ-Servicezentrum (Fürstenfelder Straße 7) und im Kaufhaus Ludwig Beck (Marienplatz 11) einlösen.

Am Ende aller sechs Rätsel gibt es zusätzlich noch einen Hauptpreis zu gewinnen. Wir verlosen unter allen Teilnehmern, die mindestens eine Folge richtig gelöst haben, einen einwöchigen Aufenthalt im Intercontinental Berchtesgaden Resort für zwei Personen inklusive Halbpension sowie je eine klassische Massage und eine Alpienne Harmonie Massage.

Wo? Das Spielfeld ist auf der Grafik rot markiert. Wir beginnen an der Ludwigstraße, Ecke Schellingstraße. Die Schelling- hinunter bis zur Barerstraße und rechts zur Blütenstraße. Von der Blütenstraße geht es über die Nordend- und Adalbertstraße in die Kurfürstenstraße und weiter über Ramberg- und Türkenstraße zur Akademiestraße. Dann geht es über die Amalien- bis zur Adalbert- und weiter zur Ludwigstraße. Von der Ludwigstraße zählt nur die Westseite (am Uni-Hauptgebäude). So geht es zurück zur Schellingstraße. Das sind die Außengrenzen des Spielfeldes, alle anderen Straßen innerhalb dieses Bereichs gehören ebenso dazu, auch die Amalienpassage, nicht aber die Uni-Innenhöfe. Denn nur öffentlicher Raum ist auch Raum zum Entdecken. Starten können Sie an jedem beliebigen Punkt des Spielfelds.

Was ist neu? Zusätzlicher Denksport: Die Bilder 6 und 20 zeigen nicht das Motiv selbst, sondern enthalten nur Hinweise auf den Ort.

Wie lange dauert es? Eine Route dauert etwa zwei Stunden. Einige werden es schneller schaffen, andere lassen sich mehr Zeit - egal, denn auf Geschwindigkeit kommt es nicht an.

Wohin mit der Lösung? Sie haben zehn Tage Zeit, um diese Folge des Sommerrätsels zu lösen. Schicken Sie Ihre Lösung bis zum Montag, 30. Juli (Poststempel), per Postkarte an die folgende Adresse: Süddeutsche Zeitung Lesermarkt, "Sommerrätsel - Teil 1", Hultschiner Straße 8, 81677 München. Oder senden Sie die Lösung per E-Mail unter dem Stichwort "Sommerrätsel -Teil 1" an: [e-mail].

Unvermeidlich: Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Mitarbeiter des Süddeutschen Verlags und deren Angehörige dürfen zwar gerne mitraten, können aber nichts gewinnen.

Und nächste Woche? Am Samstag der kommenden Woche geht das Sommerrätsel 2012 weiter. Die Spurensuche führt dann wieder jenseits der Münchner Stadtgrenzen - diesmal nach Dachau.

Und die Auflösung? Die finden Sie in zwei Wochen in der Süddeutschen Zeitung und hier auf Süddeutsche.de.

Zum Auftakt des Sommerrätsels verteilt ein Team der Süddeutschen Zeitung an einer bestimmten Stelle im Spielfeld an die Teilnehmer wieder Gutscheine für Getränke und Brotzeit in einem nahe gelegenen Biergarten. Die Mitarbeiter sind an diesem Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr unterwegs. Viel Spaß beim Rätseln!