Bereits zum 22. Mal feierten Schwule und Lesben im Glockenbachviertel das Hans-Sachs-Straßenfest - getreu dem selbst gesetzten Motto: "Überall die Pleitegeier, bei uns steigt die fette Feier". Höhepunkt der Party was die Weltpremiere eines ungewöhnlichen Duos. Bunt und schrill, so wie man das Glockenbachviertel kennt und liebt: Am Samstag feierte die Gay-Community in der Hans-Sachs-Straße ihr legendäres Straßenfest.
Bei bestem Wetter herrschte auch beste Laune bei den Feiernden - und der Andrang ...
... in der Hans-Sachs-Straße war dementsprechend groß. Mehrere tausend Besucher strömten ins Glockenbachviertel, um mit den Schwulen und Lesben zu feiern.
Viele Luftballons in den Regenbogenfarben der Schwulenfahne färbten den Himmel über dem Glockenbachviertel bunt.
Das schwule Straßenfest gibt es bereits seit 1991. Damals wurde mit der Party der fünfte Geburtstag des schwulen Kommunikations- und Kulturzentrums (Sub) gefeiert.
Heute ist das Hans-Sachs-Straßenfest fester Bestandteil des Münchner Sommers. Nicht nur Schwule und Lesben kommen vorbei, auch viele Münchner, die nicht zur Gay Community gehören, zieht es auf das quirlige Event.
Die Anwohner der Hans-Sachs-Straße haben es gut: Einfach eine Fahne aus dem Fenster hängen und der Meute von oben aus zuprosten.
Während mutigere Gäste rosarote Plüschhüte trugen, wählten ...
... weniger Mutige schwarze Lederkappen. Doch egal welches Outfit, das Wichtigste war die gute Laune.
Ein Höhepunkt war der Auftritt der Eurovision-Song-Contest-Stars Hera Björk und Chiara Siracusa, die in der Hans-Sachs-Straße erstmals im Duett sangen. Eine Weltpremiere sozusagen.
Manche Partygäste kamen gleich derart in Stimmung, dass sie ein Tänzchen wagten.
Andere wiederum zeigten ihre gut trainierten Oberarme und ein breites Grinsen. Alles in allem war es wieder einmal ein großartiges Fest, das dem selbst gesetzten Motto "Überall die Pleitegeier, bei uns steigt die fette Feier" mehr als gerecht wurde.