München heute:Ruhestand ohne Ruhe / Jeder Fünfte unterschreibt Volksbegehren

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Barbara Steinbach (Name geändert) steht am Fenster ihrer kleinen Wohnung. Das Zimmer ist Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer zugleich. (Foto: Catherina Hess)

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Von Sara Maria Behbehani

Barbara Steinbach schaut auf ein Glas, in braunen, geschwungenen Buchstaben steht "Kokosöl" darauf. "Das wollte ich eigentlich mal ausprobieren", sagt die Rentnerin. In einem Buch hat sie gelesen, dass Kokosöl gut für den Darm sein soll. Sie zögert. Das Glas steht in einem Discounterregal, am Brett hängt ein Preisschild: 4,95 Euro. "Naja", sagt Steinbach, "ein bisschen Butterschmalz habe ich auch noch zu Hause."

So beginnt die berührende Geschichte (SZ Plus) einer Münchner Rentnerin, die meine Kollegin Camilla Kohrs getroffen hat und in der sie beschreibt, wie es für diese Frau ist, im Alter in Armut leben zu müssen.

Wie viele andere, deren Rente nicht reicht, geht Steinbach mit 76 noch immer arbeiten. Es ist ein Ruhestand ohne Ruhe. Dabei hätten es gerade diese Menschen verdient, nach einem langen, arbeitsreichen Leben auch einmal ausruhen zu dürfen.

Das Wetter: Es bleibt überwiegend sonnig bei Temperaturen um zehn Grad.

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