Rollstuhlbasketball:Pleite in Hamburg

Iguanas verlieren ihr erstes Spiel in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga 54:80

Von Sebastian Winter, München

Die Rollstuhl-Basketballer der RBB München Iguanas haben ihr erstes Saisonspiel in der Bundesliga bei den BG Baskets Hamburg 54:80 verloren. Die Münchner hatten wie auch Hamburg wegen der Corona-Pandemie auf ihre bisherigen Begegnungen verzichtet und nahezu die gesamte Hinrunde verpasst. Die Saison wollen beide trotzdem zu Ende spielen, auch wenn weder die Iguanas noch die Hamburger noch reelle Chancen auf die Playoffs haben. Absteiger gibt es laut einem Ligabeschluss diese Saison auch nicht.

Die Münchner, bei denen sich Nationalspielerin Laura Fürst und Florian Mach wegen der unsicheren Lage gegen eine Teilnahme am Spielbetrieb entschieden haben, waren mit dem Zug nach Hamburg gereist, sie hatten sich ein ganzes Abteil gemietet, damit alle Spieler, Rollstühle und Sporttaschen Platz finden konnten. Nach langer Trainingspause kamen sie aber ganz schlecht in die Partie, "das erste Viertel haben wir komplett verschlafen", sagte Münchens neuer Trainer Sebastian Magenheim. Der ehemalige Nationalspieler sah eine hohe Fehlerquote bei eigenen Würfen, auch die Defense funktionierte nicht wirklich. Als die Sirene das erste Viertel beendete, lagen die Münchner bereits mit 6:23 hinten. "Danach haben wir etwas riskiert, um den Rückstand aufzuholen", sagte Magenheim. Die Hamburger bauten das deutliche Ergebnis aber noch aus.

© SZ vom 18.01.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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