Premiere:Die Angst vor der Angst

Die Studiobühne der Theaterwissenschaft inszeniert ein diffuses Gefühl

Von Stefanie Schwetz

Au - Angst lässt sich nicht eindeutig definieren. Vielmehr ist sie ein diffuses Gefühl von Bedrohung, Beklommenheit, Scheu und Verunsicherung - ein psychosomatisches Warnsystem, das einerseits vor Gefahren schützt, gleichzeitig aber auch einschränkt und belastet. Das Ensemble der Studiobühne der Theaterwissenschaft hat sich der Angst auf dramaturgische Weise genähert und aus Text-, Klang- und Bewegungselementen eine Inszenierung erarbeitet. "Angst_essen" heißt das Stück, das unter Regie von Elisabeth Mascha und Gina Penzkofer an diesem Freitag, 10. Februar, 20 Uhr, im Theater Hoch X, Entenbachstraße 37, Premiere feiert. Dabei modifizieren die zehn Darsteller das Phänomen der Angst und ihr ganz alltägliches Erleben in ihren subjektiven Spielarten. Die Angst, den Leistungsanforderungen nicht gerecht zu werden, die Angst, vor den Unzulänglichkeiten des eigenen Körpers und Geistes, die Angst vor dem Fremden und sich selbst und schließlich die Angst vor der Angst, die jegliches lebendige Dasein demontiert und im absoluten Stillstand mündet. Weitere Aufführungen sind am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Februar. Karten sind unter www.angstessen.com zu erwerben.

© SZ vom 10.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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