München:Polizei rätselt über angeblichen Raubüberfall

Der verletzte Jugendliche schweigt darüber, wie es zu seiner Schussverletzung kam. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Ein 17-Jähriger kommt mit einer vermeintlichen Schusswunde ins Krankenhaus. Er will in München von drei Tätern überfallen worden sein - allerdings weiß er nicht genau wo.

Ein dubioser - angeblicher - Raubüberfall beschäftigt die Polizei: Ein Mann aus dem Landkreis Rosenheim meldete sich Mittwochnacht und berichtete, dass sein 17-jähriger Sohn mit einer Schussverletzung im Wasserburger Krankenhaus liege.

Als Beamte dort eintrafen, gab sich der junge Mann ausgesprochen unkooperativ. Er erklärte, er sei mit einem Bekannten, von dem er nur den Vornamen kenne, in einer Münchner Grünanlage gewesen. Allerdings konnte er nicht sagen, in welcher - in Frage kommen offenbar das Isartor oder der Englische Garten.

Dort seien sie von drei Männern überfallen und ausgeraubt worden. Wie die Schussverletzung entstanden war, wollte der 17-Jährige ebenfalls nicht sagen. Sie stellte sich allerdings eher als Brandwunde dar, als ob aus einer Schreckschusspistole ein aufgesetzter Schuss abgegeben worden sei.

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