Petuelpark:Nicht ohne seine Leine

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Stadt will gegen frei laufende Hunde vorgehen

Im Luitpoldpark gibt es sie schon lange, die Hundewiese, auf der man sich ganz offiziell mit Gassigehern trifft. Während Frauchen und Herrchen miteinander ins Gespräch kommen, betreiben auch die Hunde Konversation - auf ihre Weise: Sie tollen mit Kollegen auf der Wiese im Nordteil des Parks unterhalb des Schuttbergs herum, jagen Bälle und genießen das freie Laufen. Die Rasenflächen im Südteil hingegen sind für Hunde tabu. Keinen Zutritt haben Hunde auch überall dort, wo Poller angebracht sind, auf denen ein grüner "Waldi" zu sehen ist, der mit einem roten Balken durchgestrichen ist. Viele Hundebesitzer halten sich daran, manche nicht. Im Großen und Ganzen aber gibt es im Luitpoldpark ein friedliches Miteinander von Hund und Mensch.

Auch im Petuelpark gibt es Hundepoller. Doch scheinen Hunde hier öfter frei zu laufen und in dem nicht so weitläufigen Park vor allem Radfahrern und Spaziergängern in die Quere zu kommen. In der jüngsten Bürgerversammlung für Milbertshofen-Am Hart hatten Anwohner gefordert, dass kontrolliert wird, ob die Hunde angeleint sind. Generell, so teilt die Stadt nun mit, sei es in den Grünanlagen - auch im Petuelpark - erlaubt, Hunde frei laufen zu lassen. Außer es handle sich um Spielplätze, um mit Pollern gekennzeichnete Flächen, Bade- und Liegebereich, Zieranlagen oder Biotopflächen. Auf den Wegen in diesen Bereichen und im gesamten Westpark sind Hunde an der kurzen Leine zu führen. Die Stadt wolle aber aufgrund des Antrags in Zukunft den Petuelpark und die Grünanlage am Christoph-von-Gluck-Platz "verstärkt kontrollieren" und Verstöße mit Bußgeld ahnden. Der Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart stimmte dieser Absicht einstimmig zu. Claus Wunderlich (FDP) gab allerdings zu bedenken, ob die Hundepoller bei Hundebesitzern hinreichend bekannt seien.

© SZ vom 18.11.2017 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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