Das Fazit des ersten Wiesntages fällt gut aus: Der Oberbürgermeister hat das Bier mit zwei Schlägen zum Laufen gebracht, das Wetter hat (zumindest bis zum Abend) auch gehalten - und die Trachten dominieren auch heuer wieder das Bild.
Wer es auch in den kommenden Tagen ruhig mag, der wird sicher auf der Oidn Wiesn sein Glück finden: traditionelle Fahrgeschäfte, Bier aus Steinkrügen, Kapellenmusik.
Männerfreundschaft? Wiedersehensfreude? Was auch immer diese beiden Wiesnbesucher zu ihrer herzlichen Umarmung veranlasst hat, es zeigt: Bier macht stark.
Nicht nur für die Kinder eine Gaudi: Das Kettenkarussell gehört auf der Wiesn zu den Traditionsgeschäften - und mindestens eine Fahrt steht pro Jahr auf dem Pflichtprogramm.
Zuschauen zählt auch - also für all diejenigen, denen schon beim Zuschauen schummrig wird.
Bei den Haferlschuhen und Trachtensocken hat dieser Wiesngast noch ganz richtig gelegen - zumindest, wenn es um die traditionelle Ausstattung geht. Doch dann hört's auf mit der Stilsicherheit.
Was für eine Gaudi auf dem Teufelsrad. Noch können sich die Damen auf den Hintern der Männer halten.
Sie sehen nicht aus wie Mülleimer, sie sind auch keine Mülleimer. Dennoch werden die Wasserhydranten auf der Wiesn jedes Jahr wieder zu Ersatzablagestellen für die Überbleibsel von Fischsemmel, gebrannten Mandeln und Co.
Kräfitge Oberarme, entschlossener Blick: Doch wie erfolgreich die Männer den Lukas schlagen, hängt nicht von der Kraft, sondern von der richtigen Technik ab.
Sie sind ein Muss und eine beliebte Wegzehrung für den Heimweg: gebrannte Nüsse aller Art.
Geschafft. Die Gäste verlassen die Bierzelte, aufgeräumt wird - und alles hergerichtet für den nächsten Tag. Die steinernen Krüge, die es nur auf der Oidn Wiesn gibt, stehen für die nächsten Gäste schon bereit.