Ein paar Obdachlose haben sich in der Nähe der Corneliusbrücke so häuslich eingerichtet, dass am Montag die Stadt einschreiten musste. Die Wohnungslosen hätten sich dort eine regelrechte Bude gebaut, teilte das Kreisverwaltungsreferat mit. Bereits seit einer Woche seien Streetworker und städtische Mitarbeiter im Kontakt mit den Obdachlosen gestanden und hätten ihnen klargemacht, dass der Bretterverschlag an der Erhardtstraße nicht stehenbleiben könne, so KVR-Sprecher Johannes Mayer. Die Obdachlosen seien bei der Räumung durchaus kooperativ gewesen und hätten am Montagmorgen mitgeholfen, die Sachen zu sortieren.
Eine ähnliche Aktion unter der Wittelsbacherbrücke, wo seit vielen Jahren Obdachlose schlafen und sich eingerichtet haben, gebe es derzeit nicht. Gelegentlich müssen die Behörden an der Isar einschreiten - wenn Hochwasser droht und die Obdachlosen in Gefahr sind, oder wenn wegen zu vieler Möbel unter einer Brücke Brandgefahr droht.