MVV in München:Das läuft nicht gut

Vom Ärger mit einem Ticket, wenn der Zug nicht fährt

"Alles aus dem Takt" vom 11. Dezember:

Ein Augenarzt-Termin am Montag in München - meine Frau kauft zwei Tagestickets. Am Montag stehen die S-Bahnen. Also um 7 Uhr mit dem Auto ins Zentrum. Der MVV teilt mit, die Tageskarten gelten ausnahmsweise auch heute (am Dienstag, 11. Dezember; d. Red.). Um den nächsten Arzt-Termin am Harras wahrzunehmen, fahren wir zur 9.45-Uhr-S 7 nach Wolfratshausen. Dort stehen die Leute ratlos am Bahnsteig - wegen Weichenstörung kein Zug, wir bitten um Verständnis. Einer sagt, schon der Zug vorher sei nicht gekommen - der DB-Mann im Bahnhof Wolfratshausen sagt, er habe mit der S-Bahn nichts zu tun, wisse auch nicht, ob, ob überhaupt und wann ein Zug komme, die Ansagen auf dem Bahnsteig kommen aus München.

Wir fahren wieder mit dem Auto nach München, und meine Frau sucht MVV- und DB-Stellen auf - am Harras, am Marienplatz und am Bahnhof - nicht zuständig, nicht erstattungsfähig, da im Netz gekauft. Jetzt ist es 17 Uhr und meine arme Liebste hat den ganzen Tag damit verbracht, eine Stelle zu erreichen, die sich sowohl zuständig fühlt als auch bereit ist, die Kosten für MVV-Fahrten, die der MVV nicht durchführen konnte, zurückerstattet zu erhalten. Wer wundert sich eigentlich noch, warum immer mehr Leute wieder ins Auto steigen? Dr. Hanns-Werner Hey, Münsing

© SZ vom 13.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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