Veranstaltungstipp:Utopie eines Dorfes

stz/Foto: Edward Beierle (Foto: edward beierle; OH)

Hans Söllner gehört zu den wenigen, die es heute noch wagen, eine Utopie zu haben und diese öffentlich kundtun. Der Liedermacher, der an Heiligabend 60 wird, hat nie aufgehört, an eine bessere Welt zu glauben. In seiner nach einem Unfall 1997 entstandenen Erzählung "Bloß a G'schicht" entwirft er ein Kollektiv des harmonischen Miteinanders von Mensch, Tier und Natur, das in seinem Heimatdorf Marzoll angesiedelt ist. "Jetzt fangen wir die Zivilisation noch einmal an", sagen sich der Automechaniker Hans und seine Marzoller Mitbürger, "und zwar so, dass wir sie auch fertig machen können." Peter Pichler von der Musikproduktion "Zum Gästehaus Pichler" hat den Stoff als bayerische Kammeroper inszeniert - mit Söllners Liedern und Textpassagen sowie musikalischen Arrangements zwischen Pop, Klassik und Kirchenchoral. Ein Mysterienspiel um Liebe, Freiheit und Tod ist entstanden, in dessen Mittelpunkt der bodenständige Hans, gespielt von Stephan Zinner (siehe Bild) steht. An diesem Freitag, 18. Dezember, um 19 Uhr wird die Geschichte über die visionäre Dorfgemeinschaft im Valentin Karlstadt Musäum, Tal 50, am Isartor gespielt. Karten gibt es unter ☎ 089/22 32 66.

© SZ vom 17.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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