München:Theaterakademie hofft auf den Herbst

Die Theaterakademie August Everding beendet eine schwierige Ausbildungs- und Spielsaison. Wie alle Theater musste auch die Akademie ihre Türen im März schließen. Die aufwendige Opernproduktion "A Midsummer Night's Dream" von Benjamin Britten etwa musste unmittelbar vor der Premiere abgebrochen werden. Auch der Präsenz-Unterricht konnte nicht mehr in der gewohnten Form stattfinden. Dort, wo es möglich und sinnvoll war, verlegte die Akademie die Seminare ins Netz. Schauspielunterricht aber ist digital beinahe unmöglich. Die Schauspielstudierenden erarbeiteten dennoch ihre komplette Abschlussproduktion digital: Thornton Wilders "Wir sind noch einmal davongekommen" in der Regie von Marcel Kohler wurde dann ein unterhaltsames, spielersches Stück Netztheater. Auch der Master-Studiengang Dramaturgie stellte sich spontan den neuen Umständen und entwickelte den Audio-Walk "Mind the [__]" auf der Theresienwiese.

In die neue Spielzeit startet die Akadamie dann zuversichtlich auf ruhigere Zeiten mit dem Regie-Projekt "Medea, 2020" am 21. Oktober im Akademiestudio, gefolgt vom Wittenbrink-Abend "Denn alle Lust will Ewigkeit..." des Studiengangs Musical am 27. Oktober, ebenfalls im Akademietheater, und dem Klassiker "Die Dreigroschenoper" mit den Studiengängen Schauspiel, Musiktheater, Operngesang und Musical am 11. November im Prinzregententheater.

© SZ vom 03.08.2020 / Clu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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