München heute:Wie die Stadt die Fahrradfahrer schützt? / Hochwasserlage in München

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Mit Blumen gedenken Menschen des elfjährigen Jungen, der am Montag an der Kreuzung Cornelius-/ Erhardtstraße von einem Lastwagen erfasst und getötet wurde. (Foto: Florian Peljak)

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Von Isabel Bernstein

Immer, wenn sich ein tragisches Unglück ereignet, stellt sich die Frage: Wie hätte das verhindert werden können? Das trifft auch auf den tödlichen Radunfall eines Elfjährigen vom Montag zu. Der Junge war auf dem Heimweg von der Schule, als ihn an der Kreuzung Cornelius-/Erhardtstraße ein Lastwagenfahrer beim Rechtsabbiegen nicht sah und überfuhr.

Hätte der Unfall verhindert werden können? Es gibt zumindest Faktoren, die das Risiko für solch folgenschwere Kollisionen reduzieren können. Zum Beispiel können elektronische Abbiegeassistenten Lkw-Fahrer davor warnen, wenn sich im toten Winkel ein Radfahrer befindet. Doch der Einbau solcher Systeme geschieht derzeit auf freiwilliger Basis, erst von 2024 an gibt es auf Initiative der EU eine Abbiegeassistent-Pflicht für Lastwagen - allerdings auch nur für neue Fahrzeuge.

Der ADFC hat noch weitere Vorschläge für die Stadt, um die Sicherheit für Radfahrer in München zu erhöhen. Sie sind nicht weniger als die Forderung nach einem Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik: weg vom Auto, hin zum Fahrrad. Eine Forderung, die derzeit hinter einigen Debatten steht. Die radelnden Münchner sind nicht mehr gewillt zu nehmen, was ihnen die Autofahrer an Platz übriglassen. In manchen Punkten wie dem Abbiegeassistenten mag die Stadt auf die Bundes- oder Europapolitik verweisen können - in vielen anderen wird sie sich aber die Frage stellen müssen, wo sie künftig ihre Prioritäten setzt.

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