Vor knapp vier Wochen hat die Stadtratsfraktion der SPD kostenfreie Kitas in München gefordert. Dieser Plan würde den städtischen Haushalt jährlich mit bis zu 150 Millionen Euro belasten und soll den Freistaat zu einer Gebührenbefreiung in ganz Bayern drängen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) wollte sich dazu nicht äußern, in München aber formierte sich schnell ein breites Bündnis für mehr Familienfreundlichkeit.
Und die Eltern? Die müsste es doch eigentlich freuen, wenn die Betreuung ihrer Kinder in Krippe, Kindergarten, Hort und Mittagsbetreuung kostenfrei würde. Große Freudenschreie allerdings waren nicht zu vernehmen. Gegen kostenfreie Kitas sei ja im Grunde genommen nichts einzuwenden, ist aus der Elternschaft zu hören. Aber die wirklichen Probleme löse der Vorstoß nicht.
Drei Mütter haben nun stellvertretend für Hunderte anderer Familien die Probleme öffentlich benannt: Es fehlt an Plätzen, das Vergabesystem dauert zu lange und ist undurchsichtig, Hortplätze gibt es ohnehin zu wenige. Im Münchner Osten formiert sich nun Widerstand. Die Stadt soll endlich genügend Personal einstellen, damit der Bedarf nach Ganztagsplätzen abgedeckt werden kann, fordern die Eltern.
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DER TAG IN MÜNCHEN
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WÄHRENDDESSEN IN...
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