München heute:Gentrifizierungs-Vorwürfe gegen SOS-Kinderdorf / Stalker-Urteil

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Das Haus ist bereits eingerüstet, das Dachgeschoss soll ausgebaut werden, außerdem sollen ein Aufzug und Balkone angebracht werden. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Und was die Stadt sonst bewegt.

Von Sebastian Krass

Der Putz dieses Hauses könnte vor vielen Jahren einmal rostrot gewesen sein, zuletzt war er eher schlammfarben. Unten drin ist ein eingesessener Stadtteilmetzger, der auf einer Tafel am Bürgersteig "Frische zarte Kalbsleber" anpreist. Daneben ein Ladengeschäft mit etwas unklarer Nutzung. Es stand immer etwas von Tanzschule dran, nur sah man durch die großen Fenster eigentlich nie jemanden tanzen.Das Haus Hans-Mielich-Straße 1a, an der Ecke zur Winterstraße, war bisher von der Gentrifizierung verschont. Es gehörte einer alten Dame, die nicht viel investierte, aber dafür die Menschen zu märchenhaft niedrigen Preisen dort leben ließ. Gutes altes Untergiesing.Doch dann vererbte die Frau das Haus an das SOS-Kinderdorf - und setzte damit eine Luxussanierung in Gang. Isabel Bernstein und Julian Raff haben mit Bewohnern in Angst, Mieterschützern und dem SOS-Kinderdorf gesprochen und zeichnen die Geschichte eines kuriosen Interessenkonflikts nach.

Das Wetter: Nach Auflösung von Nebel- und Wolkenfeldern scheint immer wieder die Sonne, die Temperaturen erreichen 13 Grad.

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